Rasche Reaktion des Bundesinnenministers: Die Schießstandrichtlinie wird so geändert, dass die Sauerländer Schützenvögel auch künftig nicht zusammenschrumpfen müssen. Der heimische Bundestagsabgeordnete Matthias Heider hatte sich gemeinsam mit weiteren CDU-Politikern aus Südwestfalen für diese Änderung eingesetzt, um den Charakter der Sauerländer Schützenfeste nicht zu gefährden.
„Mit der Umformulierung können für die Schützenvögel künftig wieder Materialdicken von bis zu 150mm verwendet werden. Ich bin froh, dass sich die praxisnahe Bewertung der Sicherheit an den Schießständen durchgesetzt hat und Tradition und Brauchtum nun angemessen berücksichtigt wurden. Für die kommende Schützenfestsaison, mit dem Bundesschützenfest des Sauerländer Schützenbundes in Olpe-Rüblinghausen als Höhepunkt, ist diese Frage nun erfreulicherweise geklärt,“ so Matthias Heider.
Die Neuformulierung der Schießstandrichtlinie durch die Deutsche Versuchs- und Prüfanstalt für Jagd- und Sportwaffen e.V. (DEVA) aus dem Oktober hatte unter den Schützen für Irritationen gesorgt. Insbesondere sollten die Schützenvögel eine geringere Materialdicke aufweisen, was zu sehr viel kleineren Vogelzielen geführt hätte. Ziel war eine Erhöhung der inneren und äußeren Sicherheit des Schießstandes. Bis Ende 2014 sollen nun die in der Richtlinie angegebenen Vorgaben zu den Zielen für Vogelschießstände in enger Abstimmung mit den Betroffenen, der Wissenschaft und der für das Waffenrecht zuständigen obersten Landesbehörden evaluiert werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Bundesinnenministeriums.