Smart Home – die Zukunft ist sicher
Während des Lockdowns in der Corona-Pandemie haben wir so viel Zeit zu Hause verbracht wie selten zuvor. Langsam normalisiert sich der Alltag wieder. Die Kinder gehen in den Kindergarten oder in die Schule, die Erwachsenen gehen wieder zur Arbeit. Sogar Urlaub ist wieder möglich. Dass wir unsere eigenen vier Wände wieder verlassen dürfen, freut uns – aber vor allem Einbrechern passt das gut ins Konzept.
Ein Großteil aller Einbrüche findet nämlich entweder nachts statt, wenn die Bewohner schlafen, oder während deren Abwesenheit – vorzugsweise, wenn Haus oder Wohnung nachts leer stehen. Wer sein Haus gegen Einbruch sichern möchte, kann dies mit ein paar Schritten tun. Neben einer Sicherheitshaustüre und einer guten Portion Vorsicht kann vor allem auch Smart Home Technologie beim Schutz gegen Einbruch helfen.
Eine sichere Haustüre
Der erste Schritt, um Einbrecher fernzuhalten, ist eine gute Türe. Wenn eine Haustüre einbruchssicher ist, tun Kriminelle sich nämlich besonders schwer damit, diese zu entriegeln. Wer neu baut, verfügt meistens ohnehin über den modernsten Sicherheitsstandard, doch auch Eigentümer von Altbauten sollten über die Anschaffung einer sicheren Haustüre nachdenken. Wichtig ist es, die Garten- oder Terrassentüre nicht zu vergessen. Auch Fenster stellen häufig Schwachstellen in der Sicherheit dar. Sämtliche Zugänge ins Haus sollten immer einbruchssicher und bei Abwesenheit nur so weit geöffnet sein, dass ein Einbrecher weder durchsteigen noch den Öffner bedienen kann. Im besten Fall kommt es aber gar nicht so weit, dass ein Einbrecher sich an Türen oder Fenstern zu schaffen machen kann. Also was schreckt Einbrecher wirklich ab?
Alarmanlage und Videoüberwachung
Die Installation einer Alarmanlage lohnt sich auf jeden Fall, wenn man in einem bei Einbrechern beliebten Gebiet wohnt. Idealerweise weist ein Schild im Vorgarten darauf hin, dass solch eine Anlage bei widerrechtlichem Betreten von Grundstück oder Haus Alarm schlägt. Dies ist beispielsweise in den USA gängig und zeigt sich als effektiv, wenn man Einbrecher abschrecken möchte.
Bei der Videoüberwachung gilt es zu beachten, dass nur Privatgrund gefilmt werden darf. Der große Vorteil einer Überwachung ist es, dass Personen, die ein Grundstück widerrechtlich betreten, so leichter identifiziert und gegebenenfalls gefasst werden können.
Smart Home und Sicherheitstechnologie
Die beste Alarmanlage bringt nichts, wenn man vergisst, sie zu aktivieren. Moderne Smart Home Systeme bieten den Nutzern die Möglichkeit, die Geräte zu Hause von jedem Ort der Welt aus zu steuern. So kann man die Alarmanlage aktivieren, wenn man gerade am Strand liegt, aber auch deaktivieren, wenn die Schwiegermutter ins Haus muss, um die Blumen zu gießen.
Anwesenheit simulieren
Um ein Haus sicher zu machen, sollte man seinem Umfeld vorgaukeln, dass immer jemand zu Hause ist. So empfiehlt es sich auch, wenn man im Urlaub ist, abends für eine Weile den Fernseher anzuschalten. Ebenso sollten die Rollläden, während das Haus leer steht, nicht permanent geöffnet oder geschlossen sein. Ein Großteil der Einbrecher späht ein Zielobjekt vor dem Eindringen über ein paar Tage hinweg aus, um das Verhaltensmuster der Bewohner zu durchschauen. Dabei fällt es natürlich schnell auf, wenn ein Haus regelmäßig über Stunden oder Tage hinweg unbelebt erscheint.
Einbrecher abschrecken mit smarten Geräten
Um potenzielle Einbrecher abzuschrecken, kann Smart Home nicht nur im Bereich der eigentlichen Sicherheitstechnologie helfen. Auch wenn Alarmanlagen und Videokameras, die ferngesteuert werden können, sehr effektiv sind, wenn es darum geht, ein Haus gegen Einbruch sichern zu wollen, ist der Schlüssel zum Erfolg die Nutzung von Alltagsgeräten. Mit einer Smart Home App auf dem Handy kann man problemlos zu jeder Zeit und von jedem Ort die Elektrogeräte zu Hause an- oder abschalten. Ebenso ist es häufig möglich, die Steuerung der Rollläden in das smarte System zu integrieren. Egal ob man die Geräte auf feste Zeiten programmiert oder sie lieber manuell steuert und so ein realistischeres Bild von Anwesenheit erzeugen möchte – im Schutz gegen Einbruch scheint das Vorgaukeln von Leben im Haus besonders erfolgreich.
Natürlich kann man auch einen Nachbarn darum bitten, täglich ins Haus zu gehen, doch wird das Haus ausgespäht, bemerken Einbrecher so einen Plan meist sehr schnell.