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Welchen Nutzen bringen Wasserfilter für Zuhause?

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Angeblich ist das Leitungswasser in Deutschland das am strengsten kontrollierte Lebensmittel. Trotzdem werden immer wieder Rückstände im Trinkwasser gefunden.

Laut den Experten der Filterzentrale entscheiden sich immer mehr Landsleute dafür, sich eine Filteranlage für den Hausgebrauch zuzulegen. Wie sinnvoll sind Wasserfilter im Eigenheim tatsächlich?

Gründe für einen Wasserfilter

Im Wesentlichen sind es drei Gründe, die für einen Wasserfilter im eigenen Haushalt sprechen.

Steigende Umweltbelastung

Seit einigen Jahrzehnten schon gelangen über die konventionelle Landwirtschaft eine Menge Schadstoffe ins Grundwasser. Neben Pestiziden und chemischen Düngern sind es vor allem Medikamentenrückstände und Gülle aus der Mastzucht, welche die Böden kontaminieren und langsam ins Grundwasser vordringen.

Darüber hinaus entsorgen viele Menschen ihre Medikamente über die Toilette. In der Nähe von Krankenhäusern werden in der Kanalisation hohe Konzentrationen von Arzneien festgestellt. Zudem erreichen die Segnungen der Plastikwirtschaft in Form von Mikroplastik unsere Nahrungskette. Kläranlagen und Wasserwerke gelangen bei dem Bestreben, alle Schadstoffe herauszufiltern, die über den Wasserkreislauf in unseren Trinkgefäßen landen, an ihre Grenzen.

Kalk im Leitungswasser

Die geologischen Untergründe hierzulande sind zum Teil sehr kalkhaltig. Kalk ist in der Regel nicht gefährlich für den menschlichen Organismus. Dafür lagert sich Kalk in den Leitungen und Armaturen ab und verkürzt deren Lebensdauer entscheidend.

Spezielle Filteranlagen können die Nutzungsdauer der Installationen in den Nass- und Feuchträumen vieler Gebäude verlängern.

Ökonomische und ökologische Gründe

Wasserkästen aus dem Getränkemarkt sind schwer zu transportieren und kosten Geld. Wer sein Wasser direkt aus der Leitung bezieht, spart sich diese Arbeit und entlastet den Geldbeutel.

Auch gekauftes Mineralwasser ist nicht immer schadstofffrei. Zudem wird es unter Einsatz hoher Kosten quer durch die Republik transportiert, bis es beim Endverbraucher landet.

Wasserfilter-Systeme im Überblick

Je nach persönlichem Bedarf ist nun das geeignete Filtersystem auszuwählen. Die Technologien sind simpel und kommen erst dann zum Einsatz, wenn das Wasser den Wasserhahn schon verlassen hat.

Tischkannenfilter: Die geläufigste Form der heimischen Trinkwasseraufbereitung ist der sogenannte Tischkannenfilter. Dabei wird mit einem Aktivkohle-Ionenaustausch-Granulat gearbeitet, das in eine in der Kanne eingelagerte Kartusche gegeben wird. Diese einfache Filterkonstruktion dient in erster Linie zur Beseitigung von Kalkrückständen und Geschmacksstörern. Durch die geringe Filterleistung bleiben jedoch viele Schadstoffe im Wasser zurück. Bei unregelmäßiger Wartung mutiert der Filter zu einem Brutherd für Keime.

Umkehrosmoseanlagen: Diese Art von Filtersystem wurde eigentlich zur Meeresentsalzung entwickelt, leistet aber auch im heimischen Haushalt gute Dienste. Es wird als Auf- oder Untertischsystem angeboten. Von den hier vorgestellten Lösungen bieten Umkehrosmoseanlagen in puncto Reinheit die besten Ergebnisse. Neben Kalk werden beinahe sämtliche Schadstoffe zurückgehalten, das Wasser wird sogar von Mineralien und Salzen befreit. Der hohe Reinigungsgrad wird durch eine semipermeable (halbdurchlässige) Membran erzielt, welche nur H2O-Moleküle passieren lässt.

Aktivkohle-Blockfilter: Diese Version der Wasserfilter arbeitet wie das Tischkannensystem mit Aktivkohle und ist als Auf- und Untertischmodell erhältlich. Allerdings können bei dieser Lösung eine Vielzahl von Schadstoffen wie Arzneimittelrückstände, Pflanzenschutzmittel, Schwermetalle, Pestizide, Keime und Bakterien zurückgehalten werden. Die Aktivkohle liegt nämlich nicht in Granulatform vor, sondern wird in Blöcke gebacken (gesintert). Dadurch bleiben dem Wasser auch alle wichtigen Mineralstoffe enthalten. Kalk und Nitrate werden allerdings nicht herausgefiltert.

Dampfdestillation: Im Dampfverfahren wird das Leitungswasser auf über 100 °C erhitzt. Das verdampfte Wasser wird aufgefangen und abgekühlt, damit es sich wieder verflüssigt. Die Schadstoffe, die einen höheren Siedepunkt als Wasser aufweisen, bleiben im Dampfkessel zurück. Der Reinheitsgrad bei dieser Methode ist hoch, allerdings wird die Filterleistung von einem hohen Energieverbrauch begleitet. Zudem besteht ein erweiterter Reinigungsaufwand.

Ionentauscher: Dabei handelt es sich im eigentlichen Sinne nicht um einen Wasserfilter. Es werden gezielt einzelne Inhaltsstoffe getauscht. Um z. B. Kalk herauszufiltern, werden dem Wasser Kalzium-Ionen entzogen und durch Natrium-Ionen ersetzt. Dabei wird das Wasser weicher, die Schadstoffe verbleiben allerdings im Wasser.

Fazit

Alle vorgestellten Systeme zur Wasseraufbereitung in den eigenen vier Wänden haben ihre Vor- und Nachteile. Wer sein Leitungswasser optimieren möchte, sollte vorher genau überlegen, welche Stoffe er dem Wasser entziehen will.

Als besonders effektiv gelten der Aktivkohle-Blockfilter und das Verfahren der Umkehrosmose. Je geringer dabei die Porengröße der Filtermedien sind, desto mehr Schadstoffe können zurückgehalten werden.

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