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Franz Léhar: Das Land des Lächelns

21. November 2020 @ 20:00

2020-10-14-Lehar

Iserlohn – Die romantische Operette „Das Land des Lächelns“ gehört mit „Die lustige Witwe“ zu den erfolgreichsten Operetten des österreichischen Komponisten Franz Léhars, der in seiner Spätphase mehr wollte als pure Operetten-Leichtigkeit und stattdessen ein Stück voll bittersüßer Melodramatik schrieb. Auch seiner Neigung zur Oper frönte er unverhohlen und komponierte legendäre Tenor-Melodien und üppige Orchesterpassagen. Die Begeisterung bei der Uraufführung 1929 in Berlin kannte keine Grenzen, denn hier jagt ein Ohrwurm den anderen, bis hin zum waschechten Tauber-Schlager „Dein ist mein ganzes Herz“. Die Inszenierung des Landestheaters Detmold am Samstag, 21. November, 20 Uhr, im Parktheater Iserlohn, vereint schönste Operettenseligkeit mit Tiefsinnigkeit und künstlerischem Anspruch.

Franz Léhar störte sich an dem bestehenden trivialen Image der Wiener Operette, wofür er die „vielen Unwahrscheinlichkeiten und Dummheiten der Handlung“ verantwortlich machte und war aus diesem Grund wild entschlossen, den „Rahmen der Operette zu sprengen“. Für „Das Land des Lächelns“ schuf er vielschichtige Charaktere, die die Zuschauer an ihren inneren Konflikten teilhaben lassen. Zudem vereint Léhar in seinem Stück zwei wesentliche Züge des Fin-de Siècle: Melodramatik und Exotik, vermischt mit Realpolitik und Gesellschaftskritik. Thematisiert werden neben dem Auseinanderdriften von Okzident und Orient auch die Verhältnisse der Spätphase der österreichischen Monarchie und die Unmenschlichkeiten des Hofzeremoniells, getarnt hinter der exotischen Fassade des fernen Chinas.

Die verwöhnte Grafentochter Lisa von Lichtenfels verliebt sich auf einem Ball ihres Vaters in den chinesischen Prinzen Sou-Chong und folgt ihm kurzerhand nach China, wo die Liebe auf eine harte Probe gestellt wird. Es entspinnt sich eine turbulente Liebesgeschichte, voll großer Hoffnungen und tiefer Gefühle, verstärkt durch das konfliktreiche Zusammentreffen von Ost und West, das auch letztendlich das Ende der Liebe bedeutet.

Quelle: Stadt Iserlohn

Details

Datum:
21. November 2020
Zeit:
20:00
Veranstaltungskategorie:
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Veranstaltungsort

Parktheater Iserlohn
Alexanderhöhe 3
Iserlohn, 58644
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