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Mensch Mozart – mit Günther Maria Halmer
21. März 2020 @ 20:00
€14Olpe – Mozart, ein ganz normaler Mensch? Na klar! Abgesehen davon, dass er schier übermenschliche Musik geschrieben hat, ein Zentralgestirn der Musikgeschichte ist und seine Werke einfach Klassiker sind, die allezeit und jeden berühren, war auch Mozart ganz normal. Er hat gelebt wie Du und ich – und das sogar sehr gerne. Er hatte Sorgen und Nöte ganz menschlicher Natur. Er hat geliebt und gelitten. Wie jedermann eben! Nur, dass er ganz nebenbei ein Genie war.
Gemeinsam mit dem Klenze Quartett nimmt Günther Maria Halmer – Film- und Theaterstar spätestens seit „Tscharlie“ in Helmut Dietls „Münchner G’schichten“ – den Menschen Mozart ins Visier. In seinen unzähligen Briefen hat Halmer gestöbert und ein Mozartbild zusammengetragen, das den unbekümmerten Filou ebenso zu Wort kommen lässt, wie den hochkonzentrierten Meister. Ganz locker und garantiert ohne Samthandschuhe greift Halmer Mozarts oft allzu menschliche Gedanken auf – über Gott, die Welt und seine unbeschreiblich wunderbare Kunst.
Es war Freundschaft, Liebe zur Musik, und ein gemeinsames Gefühl der Verantwortung der Musik gegenüber, welches das Klenze Quartett zusammenbrachte. Dieses Ensemble wurde vor über 15 Jahren in München gegründet. Pressestimmen bescheinigen den Musikern „expressive Eindringlichkeit“, „großes Einfühlungsvermögen“, „atemberaubende Technik“ und „ideale Klanghomogenität“. Es entstand durch den gemeinsamen Wunsch der Musiker, neben dem Dienst im Bayerischen Staatsorchester dem Publikum Kammermusik auf höchstem Niveau zu bieten. Seit 2007 ist der österreichische Violinist David Frühwirth der Primarius des Ensembles.
Das Ensemble:
David Frühwirth – Violine
Michael Arlt – Violine
Johannes Zahlten – Viola
Rupert Buchner – Violoncello
Biografie:
Günther Maria Halmer wurde 1943 in Rosenheim geboren und besuchte ab 1967 die Otto-Falckenberg-Schule für Schauspiel in München. Bereits während der Ausbildung gab er sein Debüt an den Kammerspielen und am Bayerischen Staatsschauspiel in München. 1969–74 folgte das erste Engagement bei den Münchner Kammerspielen. 1974 spielte er die Rolle des „Tscharlie“ in der erfolgreichen Fernsehserie „Münchner Geschichten“ unter der Regie von Helmut Dietl.
In dem Vierteiler „Peter der Große“ spielte er 1986 neben Maximilian Schell, Omar Sharif und Laurence Olivier den russischen Außenminister Tolstoi. 1987 übernahm er in der italienisch-deutschen Koproduktion „Der Zug“ eine Rolle neben Ben Kingsley. 1988 startete das ZDF mit ihm die Justizserie „Anwalt Abel“ nach den Büchern von Fred Breinersdorfer. Bis heute war Günther Maria Halmer in über 100 Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, unter anderem in „Herzschnitt“ (2012, Regie: Dirk Regel), „Alles Chefsache“ (2011, Regie: Edzard Onneken), mehrfach in der ZDF-Serie „Traumschiff“ sowie in der „Tatort“-Produktion „Gestern war kein Tag“. Als Ensemblemitglied des Films „Die Konferenz“ wurde er 2005 mit dem Hessischen Fernsehpreis ausgezeichnet.
Neben seinen Filmproduktionen ging Halmer auch auf Theatertournee. 1982 bis 1983 war er mit dem Stück „Die Todesfalle“ in deutschen Theatern unterwegs. Zuletzt war er 2011/12 in der Komödie „TouTou“ von Daniel Besse und Agnès Tutenuit zu sehen. Seine Film- und Fernsehkarriere setzte Günther Maria Halmer aktuell mit den Filmen „Wir lieben das Leben“, „Familienfest“ (Deutscher Fernsehpreis 2017) und „Sommerhäuser“ (wird 2017 als Premiere beim Filmfest München präsentiert) fort. Im April 2017 erschien zudem seine vielbeachtete Biografie „Fliegen kann jeder“. Seit mehreren Jahren ist der Schauspieler immer wieder gern gesehener Gast mit seinen diversen Lesungen: „Mensch Mozart“, „Ein Mensch…“, Fröhliche Weihnachten“, „Die Heilige Nacht“ und „Valentin rundum“ mit Michaela May.
Quelle: Stadt Olpe