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Aktien von Autovermietern gewinnen an Potenzial!

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Der Markt der börsennotierten Autovermieter ist sehr übersichtlich und zeichnet sich durch oligopole Strukturen aus. Nur wenige Anbieter sind als Aktiengesellschaft eingetragen. Zu ihnen gehören neben den US-amerikanischen Mietwagenfirmen Hertz und Avis auch die europäischen Unternehmen Sixt und Europcar. Verzeichneten die Papiere der Autovermieter zu Anfang der Pandemie große Umsatzeinbußen, haben sich die meisten berappelt und weisen wieder teils überraschende Renditen auf. Lohnt sich der Einstieg jetzt?

Erfolgreich mit Mietwagenfirmen handeln

Im Regelfall stellt man sich eine Autovermietung eher als ein Klein- und mittelständisches Unternehmen (KMU) vor. In der großen Mehrzahl der Betriebe ist das auch der Fall. Doch größere Player am Markt eignen sich durchaus für höhere Weihen, zumal, wenn sie international aufgestellt sind.

Die Aktien der Autovermieter sind jedem Investor zugänglich. Gehandelt wird über einen Broker. Das ist entweder eine Direktbank oder ein spezialisiertes Finanzinstitut, die als juristische Personen in Erscheinung treten, da Privatpersonen nicht direkt an der Börse tätig werden dürfen. Broker brauchen seit 2018 neben einer Börsenzulassung einen sogenannten Legal Entity Identifier (LEI). Darunter wird ein 20-stelliger Code verstanden, mit dem jedes Unternehmen, das im internationalen Finanzsystem tätig ist, eindeutig identifiziert werden kann.

Börsenentwicklung der größten Autovermieter

Die Aktien der börsennotierten Mietwagenfirmen durchlebten in den letzten dreieinhalb Jahren erhebliche Schwankungen. Zu Beginn der Pandemie sahen sich die Anbieter riesigen Umsatzeinbußen ausgesetzt und reduzierten ihre Flotten rigoros. Hertz musste sogar vorübergehend Insolvenz anmelden.

Doch spätestens mit den ersten Reiseerleichterungen hellte sich das Bild merklich auf. Dieser Prozess wurde durch den Umstand befeuert, dass sich nur wenige Akteure den riesigen Markt teilen. Zudem waren die folgenden Aspekte ausschlaggebend, um die Nachfrage anzukurbeln, sodass sich die Assets schnell erholten. Seit einiger Zeit sind wieder satte Gewinne zu verzeichnen.

Social Distancing

Während der Pandemie waren Busse, Züge und Flugzeuge bei Reisenden nicht mehr gefragt. „Abstand halten” war das oberste Gebot, um der Ansteckung zu entgehen. So wurden gezwungenermaßen viele Fahrten in den PKW oder das Mietauto verlegt. Zudem stiegen viele Menschen von den öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Mietwagen um, sodass die Autovermieter einer stark steigenden Nachfrage gegenüberstanden. Diese ging mit einem sprunghaften Anstieg der Preise einher, der sich in überdimensional steigenden Gewinnen ausdrückt.

Insolvenz von Hertz

Das Angebot von Mietautos verringerte sich durch die zeitweise Insolvenz des weltweit zweitgrößten Anbieters erheblich. Bis heute fehlen in vielen Regionen der Welt Mietwagen, um den steigenden Bedarf zu decken. Dieser Umstand erhöht die Nachfrage bei den anderen Unternehmen erheblich.

Produktionsengpässe und Lieferschwierigkeiten der Automobilindustrie

Nach wie vor ist der Individualverkehr die beliebteste Art der Fortbewegung. Die in der Pandemie zusammengebrochenen Lieferketten können nicht so schnell wiederhergestellt werden, wie sich die Manager der Automobilindustrie dies wünschen. Es kam und kommt zu Produktionsausfällen bei den Halbleitern und vielen anderen wichtigen Bauteilen. In Deutschland mit überdimensional vielen ansässigen Automobilherstellern gesellt sich zu diesem Problem noch der grassierende Fachkräftemangel hinzu, sodass in den nächsten Jahren mit weniger Neuzulassungen gerechnet wird als vor der Krise.

Die Autovermieter können also die steigende Nachfrage nicht dadurch decken, indem sie einfach die Flotten aufstocken. Privatleute dagegen müssen wieder lange warten, bis der ersehnte Neuwagen geliefert wird und greifen verstärkt auf Mietwagen zurück. Von dieser Konstellation profitieren neben den Gebrauchtwagenhändlern auch die Autovermieter, die derzeit sehr hohe Preise durchsetzen können. Der Mangel an Fahrzeugen wird laut Experten noch geraume Zeit anhalten. Auch wenn sich die Situation entspannen sollte, wird für die Branche weiteres Wachstum erwartet.

Wachstum von 7 % bis 2026 wird erwartet

Die großen Autovermieter haben ihr Portfolio in den letzten Jahren vergrößert. Sie haben ihr Angebot um die Nutzfahrzeugvermietung erweitert und ihr Geschäftsmodell auf Fahrdienste, Carsharing, Fuhrparkmanagement und Auto-Abos ausgedehnt.

Das bekannte Marktanalyseunternehmen Statista geht daher davon aus, dass die Branche bis 2026 ihr Marktvolumen jährlich um 7 % auf 90 Milliarden Euro steigern kann. Wer sich in der nächsten Zeit mit Aktien von Autovermietern eindecken möchte, sollte diese Aspekte berücksichtigen.

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