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Alle Jahre wieder – verrückte Silvesterbräuche und -rituale

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Das Jahr neigt sich mal wieder dem Ende zu, und die Silvesterplanung ist bei vielen bereits in vollem Gange. Doch ganz egal, welche besondere Veranstaltung dieses Jahr anliegt, um das alte Jahr zu verabschieden und das neue zu begrüßen – es gibt einige Bräuche und Rituale, die wohl niemals aus der Mode kommen werden. Absolute Klassiker: das Silvester-Feuerwerk, das gegenseitige „Guten Rutsch“-Wünschen oder das Bleigießen. Aber was hat es zum Beispiel damit auf sich, dass man über Silvester keine Wäsche aufhängen darf, oder dass es in Italien in der Silvesternacht Brauch ist, rote Unterwäsche zu tragen? Wir klären einige dieser verrückten Rituale auf:

  • In Deutschland feiert man das neue Jahr gern mit einem imposanten Feuerwerk. Das ist nicht nur schön anzusehen – gerade wenn man Veranstaltungen am Rhein besucht und sich das Feuerwerk im Wasser spiegelt – sondern soll vor allem Krach machen, um die bösen Geister des vergangenen Jahres zu vertreiben. Genau aus diesem Grund darf man über Silvester auch keine Wäsche aufhängen. Ein alter Aberglaube besagt, dass die bösen Geister sich in der Wäsche verfangen und den Hausbewohnern im neuen Jahr Unglück bringen könnten.
  • Traditionell spielt das Essen an Silvester eine große Rolle. Gut zu essen in trauter Runde verspricht Glück für das nächste Jahr, denn so finden böse Geister keinen Zutritt. Dabei scheinen bestimmte Speisen ganz besonders glücksversprechend zu sein. In Deutschland ist in den neuen Bundesländern zum Beispiel der Glaube verbreitet, Erbsenbrei in der Silvesternacht würde zu Reichtum und Wohlstand im nächsten Jahr führen. In Spanien isst man um Punkt Mitternacht zwölf Weintrauben, mit jedem Glockenschlag eine. Mit jeder Weintraube darf man sich etwas wünschen, isst man sie jedoch nicht innerhalb der ersten Minute des neuen Jahres, tritt das Gegenteil ein und man kann mit Unheil für das nächste Jahr rechnen. In Griechenland wird frisches Basiliusbrot gebacken, in welchem Münzen versteckt werden, die dem Finder großes Reichtum für das neue Jahr prophezeien.
  • Auch die festliche Kleidung ist in der Silvesternacht Tradition. Einige Länder gehen in dieser Hinsicht sogar noch weiter und glauben, dass bestimmte Kleidung besonders viel Glück für das neue Jahr bringt. In Italien, genauso wie in Spanien und Chile, ist es Brauch, dass Frauen in der Silvesternacht rote Unterwäsche tragen. Diese bringt Glück für das nächste Jahr – aber nur wenn man sie am nächsten Tag wegwirft. In Brasilien hingegen setzt man an Silvester auf die Unschuldsfarbe Weiß.
  • Bei so viel Aberglaube wird besonders an Silvester nichts unversucht gelassen, um Vorhersagen über die Zukunft zu treffen. Was wird das neue Jahr bringen? Werden die eigenen Ziele erreicht und erfüllen sich die Wünsche? Um Antworten auf diese und ähnliche Fragen zu finden, gibt es verschiedene Rituale und Orakel. Klassiker sind hierzulande das Bleigießen und das Kaffeesatzlesen, bei denen die zufällig entstandenen Formen gedeutet werden. Aber auch Wahrsager, Hellseher und Kartenleser sind beliebt. Heute muss man sich dafür auch niemanden nach Hause bestellen, denn Tarot-Kartenleger kann man ganz einfach online oder telefonisch konsultieren.
  • In Asien geht man Silvester hingegen ganz pragmatisch an. In China und Japan findet an Silvester ein gründlicher Neujahrsputz statt. In China öffnet man eine Stunde vor Mitternacht die Wohnung, damit das Glück einziehen kann. In Mexiko stellt man hingegen einen Besen vor die Tür, als Symbol dafür, dass Unerledigtes aus dem alten Jahr beseitigt werden kann. In Argentinien ist man nicht so symbolisch – dort schreddert man alte Unterlagen und wirft sie wie Schneeflocken aus dem Fenster, um sich von altem Ballast zu befreien.

Es gibt unzählige Bräuche und Rituale aus aller Welt, die man aufgreifen kann, wenn man keine passende Veranstaltung für Silvester für sich findet. Das Jahr 2014 kann also gebührend empfangen werden!

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