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Eine Augenlaserbehandlung als Alternative zur Brille?

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Viele Menschen müssen im Alltag oder zumindest bei bestimmten Tätigkeiten eine Brille tragen. Was für manche ein modisches Accessoire darstellt, ist für andere nichts als ein nervender Gegenstand – den man dazu noch häufig putzen muss, um die Durchsicht zu behalten. Auch der Einsatz von Kontaktlinsen ist nicht unproblematisch, weil Augen dadurch gereizt sein können und sie beim Schlafen unbedingt entfernt werden müssen.

Eine Alternative zu Brillengestell und Kontaktlinsen ist das Lasern der Augen. Dabei handelt es sich um einen operativen Eingriff, der nur von Fachleuten durchgeführt werden darf. Doch ist das Lasern der Augen wirklich eine gute Option? Hier beantworten wir alle Fragen rund ums Thema.

Wie verläuft die Augenlaser-OP?

Die Netzhaut im Auge funktioniert wie eine Leinwand, auf der sich einfallende Lichtstrahlen zu einem Bild zusammensetzen. Erst wenn die optischen Informationen erfolgreich ans Gehirn weitergeleitet wurden, entsteht dort das scharfe und korrekte Bild. Hat der Augapfel nicht die normale Größe, sondern ist zu lang oder zu kurz, kommt es zur Fehlsichtigkeit. Die Lichtstrahlen bündeln sich dann entweder schon vor oder erst hinter der Netzhaut. Experten nennen das einen Brechkraftfehler des Auges.

Um diesen zu beheben, kommt nun die Augenlaser-OP als deine Alternative zur Brille ins Spiel, denn sie soll die natürliche Sehkraft wiederherstellen. Die Behandlung setzt direkt an der Hornhautoberfläche an, da dort die stärkste Brechung der Lichtstrahlen erfolgt. Dabei wird die Brechkraft so verändert, dass das Licht zukünftig direkt auf die Netzhaut des Patienten fällt. Bereits kleine Bearbeitungen können dabei für einen Effekt sorgen.

Es gibt verschiedene Laser-Methoden, mit denen die Fehlsichtigkeit behoben werden kann. Der Arzt legt dies nach Beschaffenheit der Augen gemeinsam mit dem Patienten fest. Üblicherweise wird bei einer OP ein Excimer-Laser verwendet, der mit einem computergesteuerten Laserstrahl funktioniert. Dieser trägt innerhalb von Sekunden bis zu 20 Prozent der Hornhautdicke ab, weswegen eine Augenlaser-OP normalerweise nur bis zu 20 Minuten dauert.

Neben lokal betäubenden Augentropfen ist die Zugabe eines Beruhigungsmittels möglich. Von einer Vollnarkose wird allerdings im Normalfall abgesehen.

Wer ist für eine Augenlaser-OP geeignet?

Die Frage, ob man selbst eine solche Behandlung in Anspruch nehmen kann, lässt sich anhand folgender Punkte beantworten:

  1. Mindestalter: 18 Jahre
  2. Werte hinsichtlich der Sehkraft: seit 2 Jahren stabil
  3. Schwangerschaft ist ausgeschlossen
  4. Keine Augenerkrankungen: auch entzündliche und grauer Star
  5. Immunerkrankung liegt nicht vor
  6. Ausreichende Hornhautdicke
  7. Pupille: weitet sich nicht überdurchschnittlich bei Dämmerung oder in der Nacht
  8. Werte bei Sehfehlern: zwischen -10 Dpt (Kurzsichtigkeit) und +4 Dpt (Weitsichtigkeit)
  9. Medikamente: Einzunehmende Arzneimittel sind dem Arzt unbedingt mitzuteilen

Für Diabetiker kann eine Augenlaserbehandlung möglich sein, allerdings muss darüber ein Facharzt entscheiden.

Vor der Augenlaserbehandlung

Steht der OP-Termin für das Augenlasern, sind bereits ein paar Dinge im Vorfeld zu beachten. Wer Kontaktlinsen trägt, darf diese 2 Wochen (weiche) oder sogar 4 Wochen (harte) vor der OP nicht verwenden. Im Zuge einer Lasik-OP erhält man einen Aufklärungsbogen und sollte sich diesen gewissenhaft durchlesen. Mögliche Fragen sind direkt mit dem behandelnden Arzt im Vorfeld zu klären.

Am Tag der Behandlung sollte im besten Fall eine weitere Person zur Begleitung dabei sein. Diese kann moralische Unterstützung leisten und danach die Heimreise organisieren. Es ist wichtig, dass man ungeschminkt zum OP-Termin erscheint.

Die Tage nach der Behandlung

Nach der Behandlung sind Ruhe und Entspannung wichtig. Es stehen Nachsorgeuntersuchungen an, für die konkrete Termine ausgemacht werden. In den ersten Wochen nach dem Eingriff müssen antibiotische Augentropfen eingenommen werden, die der behandelnde Arzt verschreibt. Von Schminkprodukten und Kontaktsportarten, wie Kickboxen und Karate, muss zunächst abgesehen werden. Auch Sauna- und Schwimmbadbesuche sind im ersten Monat zu unterlassen.

Bei auftretenden Sehstörungen, wie Doppelbildern, Kontrastverlust, Halos oder Blendung, sind umgehend der Augenarzt oder die Laser-Klinik zu informieren.

Fazit

Eine Augenlaser-OP kann das Tragen einer Brille oder von Kontaktlinsen überflüssig machen, denn sie wird durchgeführt, um bestehende Sehfehler zu korrigieren. Allerdings sind nicht alle Menschen für eine OP geeignet, weswegen zunächst die Voraussetzungen geklärt und Gespräche mit einem Facharzt geführt werden müssen. Steht der Termin für den Eingriff, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Auch in den Tagen nach der OP sollte man sich an alle Vorgaben des Arztes halten, damit keine nachträglichen Komplikationen auftreten.

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