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AUS FEHLERN LERNEN ?

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AUS FEHLERN LERNEN?
Viele Menschen haben vollkommen recht, das wir bedrohte Tier und Pflanzenarten und vor allem einen überregional wichtigen Paarungsort für die Großen Mausohren auf dem Gelände des ehemaligen Munitionsdepot Wildbergerhütte, direkt vor unserer Haustür haben, hat bisher viele von uns nicht gekümmert und wir waren auch nie gezwungen darüber nachzudenken. Es war einfach selbstverständlich wie der Uhu der ab und zu nachts auf unserem Hausdach sitzt. Das war unserer Fehler, wir sind es gewohnt das bei uns geschützte Arten in der Region leben. Auch der Luchs war zwar öfters mal Gesprächsstoff beim Spazierengehen mit unseren Hunden, wenn er mal wieder gesehen worden war, oder seine Spur im Winter von Jägern oder Förster gesichtet wurde, es war ein interessantes Thema, aber keiner wäre auf die Idee gekommen, deshalb etwa zu unternehmen warum auch die Welt war ja in Ordnung. Diese Sorglosigkeit wird jetzt von außen stehenden verurteilt und bemängelt. Aber wir wären doch nie auf die Idee gekommen, dass unsere eigene Regierung uns einfach mal kurz mitteilt: „Ach übrigens wir stellen mal eben eine ca.60.000qm bis 70.000qm Großbaustelle mitten ein Waldgebiet in dem viele geschützte und vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzen leben und sich vermehren. Und das ist jetzt einfach so und ihr lieben Bürger habt da gar nicht zu sagen! Wir bestimmen, ihr gehorcht!“ Aber genau das ist uns vor einer Woche passiert. Und da wurde uns erst klar, dass unsere Natur und unsere Tiere direkt vor der Haustür gar nicht so selbstverständlich sind. Das war unser Fehler, aber Fehler passieren und Fehler sind menschlich, aber es ist nicht zu spät , dass wir aus unseren Fehlern lernen und versuchen, sie zu korrigieren. Und genau das Gleiche möchten wir von unserer gewählten Regierung, unseren eigenen Volksvertretern, die jetzt nicht wie in einer Demokratie, sondern wie in einer Diktatur über unsere Köpfe hinweg bestimmen will. Wenn wir unseren Fehler einsehen, warum können es die Damen und Herren von der Regierung nicht? Ein Planungsfehler, eine Großbaustelle mitten auf ein Gelände zu bauen, für das schon vor 7 Jahren der Antrag vom Naturschutzbund auf Naturschutz gestellt wurde, und einen nachweislich überregional wichtigen Lebensraum für vom Aussterben bedrohte Tiere zu zerstören, lässt sich jetzt noch korrigieren! Natürlich hat die Landesregierung Angst ihren Fehler zuzugeben und zu korrigieren, weil dass auch anderen Standorten zeigen würde, dass man die Entscheidungen der Regierung hinterfragen kann und vielleicht, wenn wirklich nötig, auch korrigieren kann. Aber das nennt man DEMOKRATIE und daran sollte ein LAND wie Deutschland festhalten!!! Und nicht 63 Jahre nach der Gründung der demokratischen Bundesrepublik Deutschland unsere demokratischen Grundsätze einfach über Bord werfen.

Daniel Brückner
Haldenweg 2
51580 Reichshof

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