Das Bundeszentrum für Ernährung informiert über die Risiken von Bauchfett. Denn während Pölsterchen an Hüfte, Po und Oberschenkel zwar auch belasten, geht es hier eher um psychische Belastungen. Bauchfett greift jedoch in den menschlichen Stoffwechsel ein und steigert das Risiko für schwere Erkrankungen.
Zeit, effektiv das Bauchfett zu bekämpfen und sich über einen flachen Bauch zu freuen. Diese fünf Schritte helfen dabei.
Ab wann ist man bereits gefährdet?
Um das herauszufinden, braucht man nur ein Maßband. Man legt es auf der Höhe des Bauchnabels um die Taille. Bei Frauen sollte das Maßband jetzt keinen Wert über 88 cm anzeigen, bei Männern nicht mehr als 102 cm.
Liegt der persönliche Taillenumfang darüber, bedeutet das, dass sich hauptsächlich Fett im Bauchraum, um die Organe herum ansammelt. Das erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen signifikant. Die Cholesterinwerte und der Blutdruck steigen in gefährliche Bereiche. Das Risiko, an Diabetes zu erkranken, ist um das 10-fache höher bei übergewichtigen Menschen.
Die 5 Schritte zum Erfolg
Beachtet man die folgenden Faktoren, kann man Bauchfett richtig verlieren:
- Schlaf:
Cortisol gilt als das Stresshormon. Leider blockiert das Nebennierenhormon wichtige Bereiche des menschlichen Stoffwechsels. Der Blutzuckerwert spielt verrückt. Man bekommt Heißhungerattacken. Der Körper sammelt aber die Energie aus den Nahrungsmitteln für schlechte Zeiten und so werden Energiereserven in Form von Fettpolstern gebildet. Zudem wird auch noch Wasser im Körper gespeichert.
All das sieht man am typischen Stressbauch.
Acht Stunden Schlaf, kein Computer oder Handy im Bett, vor dem Schlafengehen, das Schlafzimmer sollte nicht zu warm sein – beachtet man diese Grundregeln, kann man im Schlaf Erholung und Ruhe finden und der Cortisolspiegel reguliert sich wieder.
- Stress:
Stress ist generell ein entscheidender Faktor für einen dickeren Bauch. Man schläft nicht genug, bewegt sich nicht ausreichend, weil keine Zeit ist. Meist ist zu wenig Zeit, sich gesund zu ernähren und dann muss man auch noch schnell essen, gleich beginnt der nächste Termin. Beim hastigen Essen nimmt man zusätzlich Luft auf, was den Bauch aufbläht.
Wenn man seine Lebensweise nicht umstellt und auch Auszeiten für sich selbst schafft, kann keine Diät oder ein bisschen Sport zum Erfolg führen.
Der Stress muss runter!
- Hormone:
Insulin: Der Insulinspiegel steuert, wie viel Hunger man hat. Stehen viele zuckerhaltige Lebensmittel und Fertiggerichte auf dem Speiseplan, treiben diese den Insulinspiegel in die Höhe. Doch die Energie aus diesen Lebensmitteln ist flüchtig. Der Insulinspiegel durchlebt eine regelrechte Achterbahnfahrt über den Tag. Die Folge sind Fetteinlagerungen, vor allem am Bauch.
Leptin: Dieses Hormon sorgt für das Sättigungsgefühl beim Menschen. Hat man zu viel Fettgewebe, wird zu viel Leptin gebildet und das Gehirn kann das Signal “satt” nicht mehr verarbeiten. Man isst über den Hunger.
- Ernährung:
Es kommt auf die richtige Ernährung an. Es geht aber nicht um kurzfristige Diäten, die meist durch den Jo-Jo-Effekt noch mehr Kilos auf die Hüften bringen. Die gesamte Ernährung muss umgestellt werden. Empfohlen wird Low Carb, sprich wenig Kohlenhydrate, wenig Industriezucker, viel Eiweiß, Gemüse, gute Fette.
Wasser und Tee sollte auf dem Tisch stehen, statt Softdrinks und Alkohol.
Wichtig: Der Nährstoffbedarf, wie etwa Eisen, Magnesium, Vitamin C und Antioxidantien, sollte durch die Nahrungsmittel täglich abgedeckt werden.
- Das passende Workout:
Ohne Sport geht es nicht. Ideal ist eine Kombination aus etwa, Yoga, zur Stressreduzierung und Lockerung der Muskulatur, dazu Ausdauertraining und Krafttraining.
Wer es eilig hat, kann man auch online nach den passenden Trainingsprogrammen suchen. Im Angebot sogar 14-Tage-Challenges für einen flachen Bauch, perfekt für die kurzfristige Urlaubsvorbereitung.
Fazit
Ein deutlicher Bauch ist nicht immer und nicht nur ein Zeichen von unkontrolliertem Essen. Es spielen viele Faktoren eine entscheidende Rolle auf dem Weg zum flachen Bauch. Doch man sollte immer im Hinterkopf haben – es geht nicht nur um eine wohlgeformte Silhouette, sondern auch um den Schutz vor schweren Krankheiten.