Kommt mein Date pünktlich? Werde ich meinen Geschäftstermin verpassen, weil ich schon wieder im Stau stehe? Der Blick zur Uhr erfolgt schneller als der zum Smartphone. Zugleich ist eine Armbanduhr ein Schmuckgegenstand – und damit auch ein Statement. Deshalb sollte dem Kauf einiges an Vorüberlegung vorangehen. Denn was zu wem passt, hängt von vielen Faktoren ab.
Hier erfahren Sie, worauf Sie unbedingt achten sollten.
GPS, Sprachassistent und Puls messen: Was die moderne Damenuhr kann
Unterscheiden Sie zunächst nach Funktion. Eine Smartwatch funktioniert wie ein kleiner Computer am Handgelenk: Sie kann via Sprachassistent Befehle weiterleiten oder Ihre Musik im Kopfhörer steuern. Doch so viele Funktionen sind oft gar nicht gewünscht. Wer es schlichter mag, sollte eine klassische Damenuhr ohne Zusatzfunktionen in Betracht ziehen.
Weiterhin empfinden viele Damen den Look der Sportuhr als nachteilig. Für den Alltag eignet sie sich auch weniger, denn sie passt nicht zu jedem Look. Bei einer Fahrradkurierin fällt sie sicher weniger auf als bei einer Geschäftsfrau.
Wer sich gar nicht entscheiden mag, sollte sich Hybridwatches anschauen. Stilistisch eher unauffällig besitzen sie dennoch viele Zusatzfunktionen.
Passende Farbe finden
Farblich sollte alles zum Rest der Kleidung passen. Für jede Gelegenheit eignen sich gedeckte Töne, etwa Schwarz oder Braun. Auffällige Farben ziehen die Blicke an. Ein Mittelweg zwischen Hingucker und Understatement sind goldene Exemplare für Damen.
Quarz, Automatik oder mit Handaufzug?
Quarzuhren verdrängten lange Zeit die klassische Uhr mit Handaufzug. Sie sind präziser und preiswerter. Ihre Batterie hält ungefähr ein Jahr. Heute strahlt die Uhr mit Handaufzug etwas Nostalgisches aus. Uhren mit Automatik verbinden die Vorteile beider Modelle. Trotz ihrer Mechanik mit Uhrfeder wird tägliches Aufziehen unnötig. Zudem laufen diese Uhren gleichmäßiger als solche mit Handaufzug.
Design: Wie die Damenuhr Ihren Stil unterstreicht
Soll Ihre neue Uhr mit Ihrem restlichen Stil harmonisieren, achten Sie auf das Armband sowie die Größe und Art des Zifferblatts. Selbst die Preisklasse, sofern ersichtlich, sagt etwas über Ihre Persönlichkeit aus.
Größe des Zifferblatts
Was als groß und als klein gilt, ist bei Damen und Herren unterschiedlich: Gelten bei Herren 40 mm als groß, sind es bei Damen Größen ab 36 mm. Letzteres wiederum gilt bei Herren als klein. Sucht hingegen eine Dame ein kleines Zifferblatt, sollte es 28 mm nicht überschreiten.
Weitere Faktoren beim Kauf der Damenuhr
- Schließe: Dorn, Butterfly oder Faltschließe.
Ein Dorn verschließt klassisch Leder- oder Kunststoffarmbänder. Der Butterfly besteht aus zwei, die Faltschließen nur aus einem Metallbügel. Deren Mechanismus lässt sich leichter handhaben als der Dornverschluss.
- Wasserdicht: bis 3 / 5 / 10 ATM.
Die Einheit ATM entspricht der Angabe „bar“. Hängt man eine Null an, erhält man die Tiefe, bis zu der die Uhr wasserdicht ist. Also: 3 ATM ist bis 30 Meter wasserdicht. Für längeres Schwimmen oder Tauchen sollten es 10 ATM sein. 5 ATM reicht für ausgiebiges Duschen. Regen verträgt eine Uhr bereits ab 3 ATM.
- Armband: Leder, Kunststoff, Keramik oder Metall
Leder ist atmungsaktiv und zeitlos elegant. Kunststoff ist besonders langlebig. Inzwischen gibt es auch nachhaltige Modelle aus recyceltem Material. Keramik ist stilistisch näher am Schmuck, ebenso wie Edelmetall.
Mit oder ohne Chronograph?
Eine Damenuhr mit Chronograph kann einen Sekundenzeiger separat nutzen, etwa für eine Stoppuhr. Dafür verfügt sie über einen zusätzlichen Drücker neben dem Zifferblatt.
Es muss nicht immer Rolex sein: Qualität einschätzen
Geht es um echte Qualität, muss es nicht immer der berühmte Schweizer Uhrenhersteller Rolex sein: Langlebig und robust sind auch weniger exklusive Modelle. Natürlich hat Qualität ihren Preis, weshalb wirklich gute Uhren etwas mehr kosten dürfen.