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Vom Feriendomizil zum Altersruhesitz: Deutsche Rentner zieht es nach Ungarn 

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Der Ruhestand bringt vielfältige Veränderungen mit sich. Die Arbeit bestimmt nicht mehr den Alltag. Stattdessen ist da viel freie Zeit, die für eigene Interessen genutzt werden kann. Gleichzeitig verändert sich aber auch die wirtschaftliche Situation und der Lebensstandard muss möglicherweise neu definiert werden. Für deutsche Rentner bringt der Ruhestand zunehmend auch eine räumliche Veränderung mit sich, denn viele von ihnen verlegen ihren Wohnsitz mit dem Eintritt ins Rentenalter lieber ins Ausland. Ungarn gehört zu den bevorzugten Standorten für den Altersruhesitz.

Osteuropa wird zum Traumziel für die Rente

Eine Verlegung des Wohnsitzes ins Ausland ist für deutsche Rentner eine interessante Option geworden. Rund 230.000 Rentenberechtigte mit deutscher Staatsbürgerschaft bekommen ihre Altersbezüge inzwischen im Ausland ausbezahlt. Diese Angaben macht der Verein Deutsche im Ausland e.V. Bezogen auf die Gesamtzahl der Bundesbürger, die eine Altersrente beziehen, entspricht diese Summe zwar nur einem Prozent, allerdings ist die Zahl deutscher Rentner, die ihren Ruhestand lieber im Ausland genießen möchten, kontinuierlich gestiegen. Allein in den letzten zehn Jahren hat sich ein Drittel mehr dazu entschlossen, Deutschland für die Zeit nach der Erwerbstätigkeit den Rücken zu kehren.

Wie der Verein weiterhin mitteilt, spielt inzwischen jeder Fünfte (20,9 Prozent) Deutsche ab 60 mit dem Gedanken, seinen Rentenjahre in einem anderen Land zu verbringen. Waren es in der Vergangenheit vor allem Länder wie die Schweiz, Österreich oder die USA, die Ruheständler aus Deutschland anzogen, sind es jetzt vor allem osteuropäische EU-Staaten, die einen großen Reiz ausüben. Länder wie Polen, Tschechien und Ungarn melden einen hohen Zuwachs deutscher Einwanderer im Rentenalter.

Ungarn als Geheimtipp für den Ruhestand

In den letzten Jahren ist Ungarn zu einem Geheimtipp für auswanderwillige deutsche Rentner geworden. Seit 2004 ist das Land Mitglied in der EU und bietet damit auch für Menschen, die in Deutschland eine Altersrente beziehen, viele Vorteile. Selbst bei einem dauerhaften Umzug erhalten in Deutschland Rentenberechtigte in EU-Mitgliedstaaten ihre volle Rente ausbezahlt, ohne Abzüge hinnehmen zu müssen. Grund dafür ist das Sozialversicherungsabkommen, das Mitgliedstaaten innerhalb der EU untereinander haben. Das teilt die Deutsche Rentenversicherung für Auswanderer im Rentenalter mit.

Doch nicht nur aufgrund der Vorteile für EU-Bürger mit Rentenbezug ziehen viele Deutsche beim Auswandern Ungarn in Betracht. Das Interesse an dem osteuropäischen Land steigt seit ein paar Jahren kontinuierlich. Attraktiv ist eine Verlagerung des Wohn- und Geschäftssitzes scheinbar auch für die Altersgruppe ab 45 Jahren. Mittelständische Unternehmer aus Deutschland veräußern zunehmend ihre Geschäftsanteile in Deutschland, um sich in Ungarn eine neue wirtschaftliche Existenz aufzubauen und frühzeitig eine Basis für ihren gewählten Auslandsruhesitz zu schaffen. Häufig ist auch das Modell wirtschaftlich abgesicherter Deutscher, die parallel zu ihrem Wohnsitz in Deutschland Immobilien in Ungarn kaufen, um diese zunächst als Feriendomizil nutzen zu können und schließlich auch das Rentenalter in Ungarn zu verbringen.

Die Gründe, die Ungarn so beliebt machen, sind vielfältig. Neben einem entspannteren Lebensgefühl und einer besseren Work-Life-Balance, die die Ungarn Erhebungen zufolge auszeichnet, sind es vor allem die niedrigeren Lebenshaltungskosten, die für einen Ruhestand im Ausland sprechen. In Ungarn liegen die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten rund 40 bis 50 Prozent unter denen in Deutschland. Im Hinblick auf die geringeren Bezüge, die die meisten Menschen mit dem Eintritt in das Rentenalter berücksichtigen müssen, ist ein günstigerer Lebensunterhalt ein weiteres gewichtiges Argument, das für eine dauerhafte Verlegung des Wohnsitzes im Alter spricht.

Balaton ist beliebte Region für Auswanderer

Wirft man einen Blick auf den ungarischen Immobilienmarkt, zeichnet sich schnell eine bevorzugte Region für Käufer aus dem Ausland ab. Maklern und Immobilienexperten zufolge fällt die Wahl für besonders viele Deutsche, die über Immobilien in Osteuropa nachdenken, auf ein Haus kaufen in Ungarn am Balaton.

Der große Süßwassersee im Westen Ungarns ist nicht nur ein wahrer Touristenmagnet.  Auch für ausländische Interessenten, die in Ungarn Immobilien erwerben möchten, ist die Region um den Balaton reizvoll.

Die 197 Kilometer lange Uferlinie ist geprägt von Sandstränden und Hügellandschaften aus Vulkangestein. In den ausgewiesenen Weingebieten reiht sich ein reizvoller Weinort in Ungarn an den nächsten. Sei es in der von Hügeln durchzogenen Nordküste beispielsweise das Anbaugebiet Badacsony oder südlich vom Balaton das Gebiet Dél-Balaton. Vor allem die Balaton-Rotweine mit ihrem kräftigen Aroma haben sich bei Weinkennern über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht.

Wer die Landschaft und das Lebensgefühl um den Balaton näher kennenlernt, lernt meist den südländischen Charme der Region schätzen. Dieses Flair und die Gastfreundschaft, mit denen die meisten Ungarn Urlaubern und Zugezogenen gegenübertreten, macht das Gebiet um den großen Plattensee zu einem bevorzugten Ziel für Auswanderer, die hier ihr Rentenalter in Ungarn verbringen möchten.

Als beliebtes Reiseziel ist der Balaton mit seinem facettenreichen Umland auch reizvoll für Interessenten, die Immobilien in Ungarn erwerben möchten, um diese nicht bevorzugt selbst zu nutzen, sondern als Ferienunterkunft zu vermieten.

So entwickelt sich der Immobilienmarkt in Ungarn

Der Immobilienmarkt in Ungarn hat in den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren eine interessante Entwicklung genommen. Das wachsende Interesse einheimischer und ausländischer Investoren an Immobilien in Ungarn schlägt sich auch in einer kontinuierlichen Wertentwicklung nieder. Europaweit ist der Immobilienpreisindex in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Ungarn übernimmt bei dieser Entwicklung eine Spitzenposition.

Nimmt man die vergleichsweise niedrige Basis der Immobilienpreise im Jahr 2010, ist die Entwicklung der Kaufpreise für Bestandsbauten in Ungarn, aber auch der Baukosten und Betriebskosten im Vergleich zu anderen europäischen Märkten wie Deutschland, Österreich oder der Schweiz auf einem besonders hohen Niveau. Immobilienexperten sprechen von einem Aufholen, das der Immobiliensektor in dem osteuropäischen Land derzeit erfährt. Sie machen insbesondere das wachsende Interesse von Auswanderern dafür verantwortlich, die ein Haus in Ungarn als Investmentobjekt, als Feriendomizil oder als Altersruhesitz erwerben. Um durchschnittlich 10 bis 20 Prozent sind Häusern in Ungarn in den vergangenen Jahren p.a. im Wert gestiegen. Die Entwicklung der Baupreise liegt weit darüber. Besonders stark zeichnet sich der Trend im Einzugsgebiet von Budapest und um den Balaton herum ab.

Trotz des spürbaren Anstiegs der Kaufpreise und der Unterhaltskosten bleibt der Immobilienmarkt in Ungarn auch für ausländische Käufer attraktiv. Der starke Preisanstieg trifft auf die niedrigen Grundwerte, die vor der Trendwende aufgerufen wurden. Im Ergebnis sind nach wie vor im Vergleich zum deutschen Immobilienmarkt eher moderate Immobilienpreise, die es weiterhin interessant machen, ein Haus in Ungarn zu kaufen. Objekte können selbst in beliebten Regionen wie dem Umland des Balaton bis zu 60 Prozent unter dem Preis für eine vergleichbare Immobilie in Deutschland erworben werden. Auch die Kosten für die Instandhaltung von Immobilien schlagen in Ungarn mit durchschnittlich 50 Prozent weniger zu Buche als in Deutschland oder in Österreich. Im Vergleich zur Schweiz sind es immerhin durchschnittlich 30 Prozent.

Prognosen zufolge hält der Aufwärtstrend im Kaufpreis für Immobilien in Ungarn an. Häuser in Ungarn bleiben demnach bereits für eine jüngere Altersgruppe ein interessantes Anlageobjekt, das im Rentenalter zu einem wirtschaftlich sinnvollen Altersruhesitz werden kann.

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