Das Schreinerhandwerk hat hier in Südwestfalen eine jahrhundertelange Tradition. Auch das Holz, mit dem gearbeitet wird, strahlt eine gewisse Naturverbundenheit aus und erinnert an die Ursprünge des Tischlerns. Doch wie in den meisten Branchen muss auch die Schreinerei auf Digitalisierung und Innovation setzen, um dem Wandel im Handwerk standhalten zu können.
So sieht Digitalisierung im Tischlerhandwerk aus
Immer mehr Schreinereien aus der Region Hagen setzen auf modernste Technik, um ihre Produktionskosten zu senken und ihre Kunden zufriedenzustellen. Ein Betrieb ganz ohne diverse Software war vor 30 Jahren noch gang und gäbe. Heutzutage ist das aber unvorstellbar geworden. Von der Angebotssoftware bis hin zum Designtool und CAD-Plänen für Maschinen wurden viele Betriebe von der Digitalisierungsoffensive erfasst. Wer den Schritt nicht gegangen ist, hinkt der Konkurrenz mittlerweile hinterher. Trotz aller Innovation geht das traditionelle Handwerk in der Schreinerei Ludwigsburg nicht verloren. Qualität und Individualität gehen Hand in Hand mit der Digitalisierung und bereiten immer mehr Tischlerbetriebe auf die Zukunft vor.
Planung und Produktion mit CAD und CAM leicht gemacht
Die klassische Möbelmanufaktur gibt es heute nur noch selten. Zeit- und Kostendruck sowie Personalmangel haben dafür gesorgt, dass ein Großteil der Arbeit heute von Maschinen übernommen wird. Mit Blick auf Innovationen in Tischlereibetrieben ist der Einsatz von CAD- und CAM-Programmen heutzutage oft unerlässlich. Mit diesen Tools lassen sich Planung und Produktion weitestgehend digitalisieren und zum Teil auch automatisieren. Die Pläne für ein Möbelstück können je nach Kundenwunsch individuell in der CAD-Software angelegt werden. Durch den Einsatz von CAD-Programmen werden die Pläne dann auf Maschinen übertragen. So lassen sich beispielsweise Bohrlöcher maßgenau anfertigen, sodass es am Ende zu weniger Reklamationen kommt. Doch auch für die Massenfertigung von Möbeln sind CAD und CAM unerlässlich geworden. Sobald der Plan für ein Möbelstück einmal erstellt wurde, kann die Maschine bei Bedarf eine hohe Stückzahl fertigen.
Produktpräsentation mit der VR-Brille
Eine Schreinerei kann in den meisten Fällen nicht ihr ganzes Produktportfolio ausstellen. Das macht den Absatz jedoch schwierig und viele potenzielle Kunden machen sich dann lieber auf den Weg ins Möbelhaus. Hier lässt sich das künftige Wohnzimmer betreten und berühren, sodass man sich bereits konkrete Vorstellungen machen kann. Tischlereibetriebe wollen dieses Kundenerlebnis natürlich ebenfalls bieten, haben oft aber einfach nicht die nötige Verkaufsfläche. Abhilfe könnte in Zukunft der Einsatz von VR-Brillen schaffen. So lassen sich beliebig große Ausstellungsräume schaffen, in denen die Kunden zahlreiche Möbelstücke bestaunen können. Einzige Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Kunden offen für die Technologie sind. In der heutigen Zeit könnte es bei älterer Klientel noch schwerfallen, sie von der Nutzung einer VR-Brille für die Besichtigung von Ausstellungsstücken zu überzeugen. Für die Gen Z hingegen gehört die virtuelle Realität oft schon zum Alltag. Die Hürde, eine VR-Brille beim Möbelkauf zu nutzen, ist dann wesentlich geringer.