Der Lebenslauf (CV) ist das Herzstück einer jeden Bewerbung. Er wird von den meisten Personalern als Erstes beachtet. Häufig entscheiden sie anhand des Lebenslaufs, ob das schriftliche Anschreiben überhaupt noch gelesen wird und ob es der Bewerber in den engeren Kreis schafft. Daher ist es essenziell, den Lebenslauf möglichst ansprechend zu gestalten.
Während dieser früher noch rein in Textform üblich war, ist heute ein tabellarischer Überblick gang und gäbe. Dazu führt man die wichtigsten persönlichen Informationen, Kontaktdaten, berufliche Qualifikationen, Ausbildungen, Zertifikate und Soft Skills auf.
Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Tipps vor, wie Sie den perfekten Lebenslauf erstellen.
Der Lebenslauf wird als Erstes gesehen
Wer sich keine eigene Vorlage für den Lebenslauf erstellen möchte, kann sich auch online den Lebenslauf einfach erstellen lassen. Dabei gibt man die eigenen Daten in eine Maske ein und daraus wird ein druckfertiger Lebenslauf generiert. Auf ein bis zwei Seiten sollten dann alle Informationen übersichtlich zusammengefasst sein, die für die Stelle relevant sind.
Es empfiehlt sich, den Lebenslauf immer spezifisch für eine bestimmte Bewerbung und somit ein Unternehmen anzupassen. Wer sich schlichtweg auf Masse bewirbt, wird keine guten Chancen auf den Traumjob haben. So gilt es, sich durch den Lebenslauf bereits von den Mitbewerbern abzuheben und für einen optimalen ersten Eindruck zu sorgen.
Lebenslauf Tipps
Neben dem reinen Aufbau sind vor allem die einzelnen Bestandteile des Lebenslaufs entscheidend. Im Folgenden haben wir einige Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihren Lebenslauf füllen und strukturieren können:
Kontaktdaten
Auf keinen Fall sollten wichtige Kontaktdaten wie die Wohnadresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse im Lebenslauf fehlen. Ansonsten haben die Unternehmen keine Möglichkeit, Sie schnell und unkompliziert zu erreichen. Darüber hinaus können Sie zusätzlich einen Link zu Ihrem LinkedIn- oder Xing-Account sowie Ihren Skype-Namen hinzufügen. Ebenfalls sollten im Lebenslauf das Geburtsdatum, Geburtsort und Staatsangehörigkeit integriert sein.
Berufserfahrung
Wenn es Berufserfahrungen gibt, die für die Stelle relevant sind, dann sollten Sie damit den Lebenslauf beginnen. Die relevanten Qualifikationen gilt es immer zu Beginn zu erwähnen. Dabei ist es wichtig, dass immer vom aktuellen Datum zurückgegangen wird und nicht umgekehrt. Sprich: Sie beginnen mit dem aktuellen oder letzten Beruf und gehen dann in die Vergangenheit zurück.
Bei jeder Position sollten zudem Zeitraum, Funktion, Name des Unternehmens und Ort angegeben sein. Überdies lohnt es sich, einzelne Aufgaben zu erwähnen, die dort ausgeübt wurden. So gibt man dem Unternehmen einen Überblick über die bereits gesammelten Erfahrungen und Fähigkeiten.
Ausbildung und Projekte
Wer noch keine relevante Berufserfahrung gesammelt hat, der startet den Lebenslauf mit der Ausbildung. Dazu gehört entweder eine fachliche Ausbildung, ein Studium oder ein Schulabschluss. Hier können ebenfalls bestimmte Aktivitäten und spezielle Funktionen angegeben werden, wenn man etwa Schulsprecher war oder ein Auslandssemester absolviert hat.
Weiterhin können einzelne Projekte hervorgehoben werden, die den Lebenslauf füllen und einen Überblick über die eigenen Fähigkeiten geben, wenn bislang noch keine spezifische Berufserfahrung gesammelt wurde.
Sprache und Kenntnisse
Je nach Beruf bietet es sich im Lebenslauf an, auch auf die eigenen Sprachkenntnisse einzugehen. In jedem Fall sollte das Sprachniveau hinzugefügt werden. Hierbei orientiert man sich am gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen.
Ebenso sollten Anwendungskenntnisse über bestimmte Programme nicht fehlen. Wer gut mit Word, PowerPoint, Photoshop und Co. umgehen kann, sollte dies im Lebenslauf erwähnen. Natürlich nur dann, wenn es für die Stellenausschreibung relevant ist. Diese Fähigkeiten fallen nämlich unter die Hard Skills.
Wer möchte, kann auch zusätzlich auf die Soft Skills eingehen, dies sind Eigenschaften wie Motivation, Kreativität oder Teamfähigkeit.
Zertifikate und Referenzen
Alle Kenntnisse, die aufgeführt wurden, sollten durch ein Zertifikat belegbar sein. Zertifikate und Referenzen sind der Bewerbung hinzuzufügen. Hat man beispielsweise einen SAP-Kurs besucht, dann kann man das Zertifikat dafür prima anhängen und hinterlässt einen Beweis für die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Hat man im vorherigen Beruf oder im Studium gute Leistungen erbracht, dann kann man Arbeitgeber oder Professoren nach einer Referenz fragen.
Freiwilliges Engagement
Unter freiwilliges Engagement fallen alle Aktivitäten, die man in der Freizeit auf eigene Initiative gemacht oder ausgeübt hat. Wer in der Freiwilligen Feuerwehr oder Mitglied in bestimmten Organisationen ist oder war, kann dies mit in den Lebenslauf integrieren. Den meisten Personalern fallen solche Engagements besonders positiv auf und hinterlassen einen guten Eindruck.
Hobbys/Interessen
Wenn man ein Hobby hat, das zum Beruf passt, kann dies erwähnt werden. Spielt das Hobby dagegen keine Rolle, dann sollte es herausgelassen werden. Klassische Hobbys wie ins Kino gehen oder Freunde treffen haben keinen Platz im Lebenslauf. Hier gilt es eher, sportliche Erfolge zu erwähnen oder Vereinsmitgliedschaften nachzuweisen. Sportliche Erfolge können zudem dafür stehen, dass man konsequent die eigenen Ziele erreicht.