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Anstecken ist einfach, Grippeschutz auch: Ab 60 Jahren die Grippeimpfung wahrnehmen

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Die Grippesaison steht wieder bevor, und eine Infektion mit den auslösenden Viren kann im Alltag sehr schnell gehen. Besonders Menschen ab 60 Jahren sind dann gefährdet, einen schweren Verlauf oder Komplikationen zu erleiden. Deshalb ist es gut zu wissen, wie man sich schützen kann.

Aus den Augen, aus dem Sinn – das gilt für viele von uns auch bei Krankheitserregern wie Grippeviren. Mit bloßem Auge sind sie nicht zu erkennen und so lässt sich das Ansteckungsrisiko leicht beiseiteschieben. Doch bald beginnt die Hauptsaison für Grippeviren: Mit Herbstbeginn steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man mit ihnen in Kontakt kommt und sich ansteckt. Problematisch ist dies besonders für diejenigen, die ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf mit langfristigen Folgen tragen. Zu dieser Gruppe zählen Menschen ab 60 Jahren sowie Menschen jeden Alters mit bestimmten Grunderkrankungen. Ihnen rät die Ständige Impfkommission (STIKO) daher zur jährlichen Grippeimpfung. Welche Impfung im individuellen Fall empfohlen wird, erfährt man in der Arztpraxis oder Apotheke.

Eine Grippeerkrankung kann schwerwiegende Folgen haben:

  • 10-fach erhöhtes Herzinfarkt-Risiko
  • 8-fach erhöhtes Schlaganfall-Risiko
  • um 74 Prozent erhöhte Gefahr für Blutzucker-Entgleisungen bei Menschen mit Diabetes

Auch eine längere Erholungsphase sowie eine dauerhaft eingeschränkte Gesundheit und Lebensqualität zählen dazu. Manchmal sind die Komplikationen so schwerwiegend, dass ein Krankenhausaufenthalt notwendig wird. Das gilt insbesondere für Menschen ab 60 Jahren. Denn das Immunsystem wird mit zunehmendem Alter schwächer, dazu kommen häufiger chronische Grunderkrankungen wie Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen oder Diabetes. Diese können sich durch eine Grippe verschlechtern. Daher sollten sich Menschen ab 60 ebenso wie Menschen jeden Alters mit Grunderkrankungen davor schützen.

Türklinken, Niesen, Händedruck: Grippeviren können überall lauern

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Grippeviren können zum Beispiel über Handys und andere glatte Oberflächen übertragen werden.
Fotonachweis:
Foto: djd/Sanofi/Getty Images/skynesher

Grippeviren sind im Alltag oft nur einen Handgriff entfernt. Sie lauern auf Türklinken, Handys, Bankautomaten oder Treppengeländern und anderen glatten Oberflächen. Man gibt sie mit einem Händedruck weiter und auch beim Niesen, Husten oder Küssen. Diese Art der Übertragung von Krankheitserregern wird Tröpfchen- und Schmierinfektion genannt.

Folgende Maßnahmen tragen dazu bei, einer Ansteckung vorzubeugen:

  • Oberflächen regelmäßig desinfizieren
  • Hände gründlich waschen bzw. desinfizieren
  • Kontakt zu Menschen mit Grippesymptomen meiden
  • in die Armbeuge husten bzw. niesen und andere bitten, dies ebenfalls zu tun.

Den bestmöglichen Schutz bietet die Grippeimpfung. Wichtig ist, sie jedes Jahr zu erneuern, denn Grippeviren verändern sich ständig. Die Impfung aus der vorhergehenden Saison bietet daher keinen ausreichenden Schutz mehr.

Jetzt einen Termin für die Grippeimpfung ausmachen

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Menschen ab 60 Jahren sind besonders gefährdet, an einer Grippe schwer zu erkranken.
Fotonachweis:
Foto: djd/Sanofi/Getty Images/Space_Cat

Wer zu einer Gruppe mit erhöhtem Risiko gehört, sollte rechtzeitig einen Impftermin in der Arztpraxis oder Apotheke vereinbaren. In Deutschland liegt die Grippesaison üblicherweise im Zeitraum von Oktober bis Mitte Mai, mit einem oft besonders starken Anstieg von Erkrankungen zwischen Dezember und Februar. Im Jahr 2022 stieg die Zahl der Grippefälle allerdings bereits im Oktober stark an. Die Grippeimpfung erfolgt daher idealerweise zu Beginn der Saison zwischen Oktober bis Mitte Dezember. Auch später in der Saison bis ins Frühjahr hinein ist sie jedoch noch wichtig und sinnvoll.

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