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Hautveränderungen im Alter: Was hilft?

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Mit dem Körper verändert sich auch die Haut mit zunehmendem Alter. Besonders im Gesicht wird das deutlich sichtbar: Nicht nur Falten, auch Pigmentflecken, Alterswarzen oder Schlupflider prägen das Erscheinungsbild. Feine Fältchen oder Flecken lassen sich vielleicht noch mit Make-Up kaschieren, während andere Hautveränderungen professionell entfernt werden müssen. In manchen Fällen stecken sogar bösartige Hautkrankheiten (z.B. Hautkrebs) dahinter. Wir klären auf, welche Veränderungen normal sind und wie Sie die Haut möglichst lang jung halten!

Was passiert mit der Haut im Alter?

Die Haut ist das größte menschliche Organ. Kein Wunder, dass sich das Alter hier optisch besonders bemerkbar macht. Die Altershaut ist das Ergebnis aus zeitgealterter und umweltgealterter Haut. Die zeitgealterte Haut umschreibt die intrinsische, also innere Hautalterung, während das Umweltaltern auch als extrinsische Hautalterung, also Alterung durch äußere Einwirkungen, bezeichnet wird.

Intrinsische Hautalterung: Die intrinsische Hautalterung wird von der Genetik und dem individuellen Hormonhaushalt bestimmt. Sie lässt sich nicht stoppen oder verhindern. Die Regenerationsfähigkeit der Haut lässt nach, da die Zellen sich seltener teilen. Außerdem werden die Zellen nur noch eingeschränkt versorgt. Mit zunehmendem Alter verliert die Haut daher an wichtigen Bausteinen. Zu diesen zählen Kollagen- und Elastinfasern sowie Hyaluronsäure. Auch der Fettanteil der Haut nimmt ab. Die Folge sind feine Falten, Schlaff- und Trockenheit und ein fahler, aber weitgehend gleichmäßig pigmentierter Teint. Wie schnell die Hautalterung fortschreitet, ist bei jedem Mensch anders. Die Hautveränderungen sind früher oder später, aber grundsätzlich bei allen Menschen irgendwann sichtbar.

Extrinsische Hautalterung: Äußere Einflussfaktoren addieren sich zur intrinsischen Hautalterung. Während junge Haut vergleichsweise unproblematisch ist, zeigen sich die äußeren Einflüsse mit zunehmendem Alter immer drastischer an der Haut. Die größte Bedeutung haben die UV-Strahlen. Die Sonne (oder das Solarium) lässt die Haut erheblich schneller altern. Zusätzlich wirkt sich auch oxidativer Stress aus. Dieser wiederum wird neben der UV-Strahlung beispielsweise von Nikotin, der Luftverschmutzung und Stress ausgelöst. Die extrinsische Hautalterung zeigt sich verstärkt durch tiefe Falten und Hautflecken (z.B. Altersflecken). Die lichtgealterte Haut entwickelt oft eine sogenannte aktinische Keratose, aus der sich Hautkrebs entwickeln kann.

Hautveränderungen im Alter: Altersflecken

Altersflecken sind eine unbedenkliche, gutartige Hautveränderung. Die Pigmentstörungen treten im Alter verstärkt auf, worauf der Name bereits hindeutet. Prinzipiell sind Altersflecken Sonnenschäden, die sich in Form von braunen Flecken mit der Zeit auf der Haut abzeichnen. Sie treten vor allem an Hautstellen zum Vorschein, die häufig der Sonne ausgesetzt waren. Dazu zählen das Gesicht, die Handrücken, die Unterarme und auch die Handrücken.

Oftmals zeigen sich Altersflecken ungefähr ab dem 50. Lebensjahr. Sie können sich aber auch schon erheblich früher bilden, wenn die Haut oft und über längere Zeit ungeschützt der Sonne ausgesetzt war. Für ihre Entstehung ist vor allem das Alterspigment Lipofuszin von Bedeutung: Das gelbliche Pigment wird im Alter vermehrt gebildet und lagert sich sichtbar in der Oberhaut ab. Gleichzeitig regt es die Melaninproduktion an. Der Hautfarbstoff sorgt nicht nur für die sommerliche Bräune, sondern auch für Hautflecken. Die Fleckenbildung gehört zwar auch zum natürlichen Alterungsprozess, wird aber durch die Sonne stark gefördert. Durch die UV-Strahlen bilden sich in der Haut schädigende freie Radikale, wodurch mehr Lipofuszin gebildet wird. Auch die Luftverschmutzung durch Autoabgase fördert die Entstehung von Altersflecken.

Was hilft gegen Altersflecken?

In der Dermatologie gilt häufig: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Das bezieht sich auch auf die Altersflecken. Wer also möglichst lang von ihnen verschont bleiben möchte, sollte immer auf einen ausreichenden Sonnenschutz achten – und zwar nicht nur im Sommer, sondern auch an sonnigen Frühlings-, Herbst- und Wintertagen.

Sind schon Pigment- oder Altersflecken sichtbar, kann die Aktiv-Kressesalbe hilfreich sein. Die naturkosmetische Anti-Aging-Pflege kann mit einem besonderen Wirkstoff aus Kresse braune Flecken auf der Haut gezielt aufhellen, ohne umliegende Hautbereiche auszubleichen. Dank der enthaltenen Antioxidantien und feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffe kann sie auch bei der Vorbeugung von Flecken helfen und reife Haut optimal pflegen.

Ansonsten besteht die Möglichkeit, die Altersflecken beim Arzt bzw. der Ärztin entfernen zu lassen. Aus medizinischer Sicht ist das aber nicht notwendig, da es sich bei der Pigmentstörung nur um einen optischen Makel handelt. Die Entfernung beim Arzt erfolgt meist mit dem Laser. Dabei ist die Entfernung nicht risikofrei und kann ein fleckiges Erscheinungsbild auch zusätzlich begünstigen.

Hautveränderungen im Alter: Alterswarzen

Die Alterswarze (Seborrhoische Keratose) ist der häufigste gutartige Hauttumor und damit üblicherweise harmlos. Ähnlich wie die Altersflecken entstehen Alterswarzen erstmals ab dem 50. Lebensjahr, in seltenen Fällen können sie aber auch schon vorher auftreten.

Im Gegensatz zu den Altersflecken sind Alterswarzen erhaben und lassen sich auf der Haut ertasten, ähnlich wie ein Muttermal. Sie fühlen sich meist ölig an. Zu Beginn sind sie meist flach und glatt, später ist die Oberfläche häufig zerfeldert. Dabei grenzen sie sich klar von der umliegenden Haut ab. Im Laufe der Jahre kann die Alterswarze sich vergrößern. Sowohl in ihrer Farbe, als auch in ihrer Form kann sie sehr verschieden sein. Oft sind Altersflecken braun, sie können aber auch rötlich oder weißlich aussehen. Sie können vereinzelt oder in Mehrzahl entstehen.

Die Alterswarzen entstehen, wenn sich überschüssige Hornhaut in der oberen Hautschicht ansammelt. Warum es dazu kommt, ist bislang unklar. Da sie im Gegensatz zu echten Warzen nicht von Viren verursacht werden, sind Alterswarzen auch nicht ansteckend. Verstärkt werden sie wie die Altersflecken von der Sonne.

Auch wenn Alterswarzen harmlos sind, sollten sie von einem Hautarzt bzw. einer Hautärztin überprüft werden. Durch ihre Optik können sie leicht mit dem gefährlichen Hautkrebs verwechselt werden.

Was hilft gegen Alterswarzen?

Es ist möglich, Alterswarzen entfernen zu lassen. Für gewöhnlich werden sie mit einem besonderen medizinischen Instrument abgetragen. Auch mit dem Laser oder einem Skalpell lassen sich Alterswarzen entfernen.

Alterswarzen selbst zu entfernen, ist nicht möglich. Viele Menschen versuchen, die Alterswarzen wie herkömmliche Warzen mit speziellen Tinkturen, Salben oder Lösungen zu entfernen, die die obere Hornschicht ablösen. Alterswarzen wird man mit dieser Methode aber nicht los.

Hautveränderungen im Alter: Aktinische Keratosen

Die aktinische Keratose, auch: solare Keratose, ist ein Zeichen von sonnengeschädigter Haut. Die Keratose selbst ist zwar gutartig, sie stellt jedoch eine Vorstufe des bösartigen weißen Hautkrebses dar. Wie Altersflecken und Alterswarzen zeigen sich auch die Aktinischen Keratosen meist ab der 2. Lebenshälfte. Für gewöhnlich bilden sich die rötlich-braunen, rauen und schuppenden Flecken an Stellen, die oft der Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren. Mit der Zeit nimmt die Verhornung zu und die Stelle wird dicker. Eine aktinische Keratose kann sehr klein (mehrere Millimeter) oder etwas größer (einige Zentimeter) groß sein.

Aktinische Keratosen sind wie die Altersflecken ein Ergebnis der jahrelangen Hautschädigung durch UV-Strahlen. Daher gelten sie auch als Vorstufe vom weißen Hautkrebs. Neben der UV-Strahlung sind das Alter, die Genetik und der Hauttyp Risikofaktoren für aktinische Keratosen. Häufig betroffen sind helle Hauttypen, besonders wenn in der Familie eine Veranlagung zu (bösartigen) Hautveränderungen vorliegt. Für gewöhnlich bilden sich bei Männern im Laufe des Alterns öfter aktinische Keratosen als bei Frauen.

Was hilft gegen aktinische Keratosen?

Wie auch bei Altersflecken gilt es auch bei aktinischen Keratosen, die Haut vor den schädigenden Strahlen zu schützen, um Sonnenschäden zu vermeiden. Neben der Sonne stellt auch das Solarium ein Risikofaktor dar. Zur Vorbeugung hilft neben der täglichen Verwendung eines Sonnenschutzes mit hohem Lichtschutzfaktor auch das Tragen von Sonnenschutzkleidung und einem Hut. Die Mittagssonne sollte man bestenfalls meiden, ebenso wie das Solarium. Eine regelmäßige Untersuchung beim Hautarzt ist ebenfalls zu empfehlen, um Hautkrebs auszuschließen.

Aktinische Keratosen können auch vom Hautarzt behandelt werden. Angebote zur Entfernung umfassen die Kältetherapie, die Photodynamische Therapie sowie den operativen Eingriff. Die Art der Behandlung hängt von der Ausprägung und der Lokalisierung der aktinischen Keratose ab.

Hautkrankheiten im Alter: Hautkrebs

Der Hautkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen. Jährlich werden in Deutschland über 200.000 Menschen damit diagnostiziert, Tendenz steigend. Dabei umfasst der Begriff Hautkrebs alle bösartigen Hautwucherungen bzw. Hautveränderungen. Die hauptsächliche Ursache für die Hauterkrankung ist die UV-Strahlung. Das Erbgut der Zelle wird geschädigt, weshalb diese entartet und bei fortschreitender Zellteilung zu einem Tumor wird.

Besonders gefährdet sind auch Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder helle Hauttypen mit vielen Muttermalen. Nicht zuletzt spielt auch die genetische Veranlagung eine wichtige Rolle.

Weißer Hautkrebs: Heller Hautkrebs entsteht aus den hornbildenden Zellen (Keratinozyten). Unterschieden wird in zwei Unterarten: das Basalzellkarzinom und das Stachelzellkarzinom. Ersteres ist hautfarben bis gelb-rötlich, knotenartig und begrenzt. Im frühen Stadium ähnelt es einem Pickel. An der Oberfläche befinden sich oft sichtbare Blutgefäße. Demgegenüber entsteht das Stachelzellkarzinom meist aus einer gutartigen Keratose bzw. irreversiblen Schäden der obersten Hautschicht. Die Keratose entartet und wird als feste, verhornte Kruste sichtbar.

Schwarzer Hautkrebs: Der schwarze Hautkrebs (malignes Melanom) bildet sich aufgrund von entarteten Pigmentzellen (Melanozyten). Für gewöhnlich sind sie braun oder schwarz, flach oder erhaben auf der Haut. Intensives Sonnenbaden oder häufige Sonnenbrände sorgen für Zellschäden, die sich zu Altersflecken oder aber zum bösartigen schwarzen Hautkrebs entwickeln können. Dieser wirkt häufig wie ein normales Muttermal und wird daher oft nicht direkt erkannt.

Roter Hautkrebs: Der rote Hautkrebs bezeichnet alle seltenen Formen des Hautkrebses, die sich nicht als weißer oder schwarzer Hautkrebs identifizieren lassen. Der Ursprung dieser Hautkrebsarten sind andere Zellen in der Haut. Unterschieden wird in drei Formen: das Merkelzellkarzinom, Kaposi-Sarkom sowie Dermatofibrosarcoma protuberans. Das Merkelzellkarzinom bildet sich in Sinneszellen der Haut (sogenannte Merkelzellen). Beim Kaposi-Sarkom weisen alle Tumore das Herpesvirus 8 auf und können an mehreren Bereichen gleichzeitig auftreten. Bei Dermatofibrosarcoma protuberans handelt es sich um einen bösartigen Tumor des Bindegewebes.

Woran erkennt man Hautkrebs?

Die Selbstuntersuchung von Hautveränderungen zur Früherkennung von Hautkrebs kann anhand der ABCDE-Regel erfolgen:

A – Asymmetrie: Wie wächst der Fleck? Ist er asymmetrisch bzw. nicht rund oder oval? Hat sich die Form von symmetrisch zu asymmetrisch verändert?

B – Begrenzung: Ist der Fleck scharf abgegrenzt? Läuft er aus fransig aus oder zeigt einen unregelmäßigen Rand?

C – Color (Farbe): Welche Farbe hat der Fleck? Ist er unregelmäßig oder unterschiedlich pigmentiert? Hat sich die Farbe im Laufe der Zeit verändert?

D – Durchmesser: Wie schnell wächst der Fleck? Wie groß ist er? Ist er größer als 5mm?

E – Erhabenheit: Ist der Fleck erhaben bzw. knotig? Ist er in die Höhe gewachsen und höher als 1-2mm?

Treffen einer oder auch mehrere Punkte auf die Hautveränderung zu, sollte sie von einem Spezialisten beurteilt werden.

Hormonelle Veränderungen: Wie wirken sich die Wechseljahre auf die Haut aus?

Die Wechseljahre sind für Frauen eine einschneidende Phase. Der Körper verändert sich drastisch. Körperlich zeigen sich meist Symptome wie Schlafstörungen oder Hitzewallungen. Doch auch an der Haut machen sich die Veränderungen bemerkbar.

Das weibliche Hormon Östrogen spielt hier die Hauptrolle. Es ist maßgeblich am Aufbau des Bindegewebes, genauer der Kollagenfasern, beteiligt. Diese sorgen dafür, dass die Haut elastisch und straff bleibt. Gleichzeitig wirkt sich der Östrogenspiegel auch auf den hauteigenen Feuchtigkeitsspeicher aus.

Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil an Östrogenen im Körper deutlich ab. Etwa ab dem 60. Lebensjahr bleibt die Konzentration stabil auf einem niedrigen Niveau. In Folge wird die Haut dünner, verliert an Elastizität, Spannkraft und Feuchtigkeit und bildet verstärkt Pigmentflecken. Bemerkbar wird das vor allem dadurch, dass die bisherige Hautpflege bei Frauen nicht mehr ausreicht und die Haut stattdessen reichhaltigere Produkte (z.B. Aktiv-Kressesalbe benötigt.

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