Heilwasser wird schon seit vielen Jahrhunderten aufgrund seiner heilenden Eigenschaften geschätzt und genutzt. Bereits im Mittelalter erkannte man die wohltuende Wirkung auf Körper und Seele. Heute wird Heilwasser zur medizinischen Therapie eingesetzt und kann sogar eine vorbeugende Wirkung zeigen. In Deutschland gilt Heilwasser nur dann als Heilmittel zur Unterstützung bei Krankheitsbildern, wenn es staatlich anerkannt ist. Rund 60 Heilbrunnen erfüllen die Kriterien.
Wann ist Heilwasser wirklich Heilwasser?
Die Richtwerte für die Heilwirkung von Heilwasser sind klar definiert. Calcium (Ca2+) über 250 mg/l, Magnesium (Mg2+) über 100 mg/l, Fluorid (F-) über 1 mg/l, Sulfat (SO42-) über 1.200 mg/l, Kohlendioxid (CO2) = Kohlensäure über 1.000 und Hydrogencarbonat (HCO3-) über 1.300 mg/l bzw. 2.000 mg/l. Laut einiger Gesetzestexte muss natürliches Heilwasser aus unterirdischen, ursprünglichen sowie reinen und vor Verunreinigung geschützten Quellvorkommen stammen und als staatlich anerkannte Heilquelle ausgewiesen sein. Zudem wird Heilwasser vollkommen natürlich belassen, sodass weder Stoffe entzogen noch zugesetzt werden.
Beispiel: Bad Soden am Taunus
Bad Soden am Taunus ist seit 2019 als „Ort mit Heilquellenkurbetrieb“ ausgezeichnet. Das Prädikat wird einem Ort nur dann verliehen, wenn die Quellen alle Standards erfüllen und zudem über Park- und Grünanlagen verfügen, die mit einem Wegenetz für Wanderungen und Terrainkuren ausgestattet sind. Die Heilquellen sind für jeden zugänglich und das Wasser wird zu therapeutischen Zwecken in den Kliniken des Ortes bei zahlreichen Beschwerden angewandt.
Bad Soden am Taunus überzeugt zudem mit einer hohen Lebensqualität. Immobilienmakler in Bad Soden wissen, dass die Stadt mit der hervorragenden Lage zwischen Taunus und der Rhein-Main-Region nicht nur für Erholungssuchende immer interessanter wird. Die Stadtteile Neuenhain und Altenhain bieten jungen Familien, Paaren und Ruheständlern beste Wohnbedingungen. Auch die Fachwerkarchitektur in der Altstadt und die zahlreichen Jugendstilvillen sorgen in Kombination mit den Heilquellen, die in der ganzen Stadt verteilt sind, für eine besondere Atmosphäre. Wer sich in der Region niederlassen möchte, sollte also einen genaueren Blick auf den Kurort werfen.
In Deutschland findet sich das größte Heilwasservorkommen mit rund 44 Millionen Liter Wasser pro Tag in der Region um Stuttgart. Europaweit liegt Budapest an der Spitze.