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KI in der Medizin – ein Milliardengeschäft

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KI in der Medizin – ein Milliardengeschäft mit Patientendaten

Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch und eng mit der Digitalisierung vieler Branchen verbunden. In der Medizin geht es längst um mehr als eine intelligente und sichere Datenerfassung im Computersystem Ihres Arztes. Das Potenzial der KI reicht längst bis zur Stellung eigenständiger Diagnosen, basierend auf unzähligen Patientendaten. Hier heißt es für jeden einzelnen, Nutzen und Risiken als gläserner Patient abzuschätzen.

Medizinische KI als globales Geschäft

Mit steigender Alterung der Bevölkerung ist eine Stabilisierung des Gesundheitssystems eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Die moderne Computertechnik kann hierzu beitragen, von der Diagnose bis zur Patientenverwaltung. Schon heute ist die Forschung rund um digitale Technologien in der Medizin ein Milliardengeschäft. Nach einem neuen Telemedizin Report Deutschland sind die weltweiten Ausgaben zwischen 2018 und 2020 von 144 auf 206 Milliarden US-Dollar gestiegen.

Das Potenzial der medizinischen Datenauswertung ist riesig und tatsächlich eine Erleichterung für viele Ärzte und Patienten. Auf einer fundierten Datenbasis ermöglicht die KI, Symptome besser zu verstehen und behandelnden Ärzten bei der korrekten Diagnose von Beschwerden zu helfen. Wie der einzelne Patient seinen Beitrag zum digitalen Gesundheitsmarkt leistet, ist eine Frage mit Fingerspitzengefühl.

Medizinische Sicherheit und Datenschutz

Weshalb so viele Tech-Giganten in neue medizinische Technologien und KI-Systeme investieren, liegt auf der Hand. Die Gesundheit ist für all diese Unternehmen ein riesiger Geschäftszweig. Im Zuge präziser Diagnosen ist es nicht nur einfacher, Patienten korrekt zu behandeln. Auch über Prävention und allgemeine Lebensführung wären gezielte Aussagen zu treffen – natürlich oft mit langfristigem Verkaufsinteresse.

Bei allem Datenschutz, den jeder Patient hierzulande ernstnehmen sollte, sind die medizinischen Vorteile nicht von der Hand zu weisen. Gerade bei Angst vor einem Behandlungsfehler, den ein Arzt durch eine Fehleinschätzung begünstigt, kann die unabhängige KI eine wertvolle Zweitmeinung bilden. Dies funktioniert natürlich nur, wenn ein fundierter Datenstamm eine zuverlässige Aussage treffen lässt. Und hierfür werden möglichst viele Patientendaten benötigt.

Als Zweitmeinung schon jetzt hohe Akzeptanz

Was die gesellschaftliche Akzeptanz der KI im Bereich Diagnostik angeht, liefert der obige Bericht und eine Studie des BVDW positive Zahlen. Aktuell würden 57 % der Bundesbürger die Auswertung einer KI als Zweitmeinung akzeptieren. Dieser sekundäre Charakter ist für die meisten Patienten relevant. Sich alleine auf den Datenstamm einer KI ohne „echten Arzt” zu verlassen, sorgt noch für große Skepsis.

Zur Erzeugung aussagekräftiger Daten tragen viele Bundesbürger schon heute bei, ohne es bewusst zu wissen. Natürlich darf kein Arzt Informationen über seine Patienten an Tech-Unternehmen weitergeben. Dies ist auch nicht nötig, da viele Menschen dies freiwillig über ihre Gesundheits-Apps tun. Auch diese sind zu einem Millionengeschäft geworden und übermitteln die Daten des „Self-Trackings” in regelmäßigen Abständen an die dahinterstehenden Konzerne. Sofern diese mit medizinischen Unternehmen kooperieren, ist das Fundament einer starken KI gelegt.

Datenschutz bei Einsatz von Apps bedenken

Der Einsatz von KI in Diagnostik und Verwaltung wird langfristig kommen. In medizinischer Hinsicht ist dies zu loben, da eine Entlastung der Ärzte und eine zusätzliche Sicherheit für Patienten entsteht. Die Datenbeschaffung für KI-System steht allerdings auf einem anderen Blatt. Ähnlich wie bei der Sicherheit bei Banking-Apps sollten Nutzer genau überprüfen, welche Daten in Gesundheits-Apps an wen weitergegeben werden.

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