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Psychologische Gründe, die zu Liebeskummer führen

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Man fühlt sich alleine, verlassen, unattraktiv und nicht liebenswert. Man denkt, dass man nie wieder glücklich wird und nie wieder jemanden findet, der einen liebt und akzeptiert wie man ist. Man hat Bauchschmerzen, keinen Appetit, keine Lust auf soziale Interaktion und möchte sich einfach nur zu Hause unter der Decke verstecken. Man stellt sich mehr als einmal die Frage – WARUM? Warum ist es passiert? Man hat das Gefühl, dass nichts mehr so wird wie früher und dass man für immer ein Loch in seinem Herzen spürt. Liebeskummer fühlt sich an, als wäre das Herz in tausend Stücke gerissen und als würde es nie wieder heilen können.

Jeder hat seine eigene Art und Weise mit Liebeskummer umzugehen und jeder fühlt diesen unterschiedlich. Der eine stärker, der andere weniger stark. Jeder braucht unterschiedlich lange, um über seinen Ex-Partner hinwegzukommen. Jeder legt andere Strategien und Herangehensweisen an den Tag, um nach vorne zu blicken und die Vergangenheit Vergangenheit sein zu lassen, aber jeder empfindet Liebeskummer wohl als unheimlichen großen Schmerz und innere Leere.

Doch warum fühlt sich Liebeskummer wie körperliche Schmerzen an?

Foto: kalhh / pixabay.com

Liebeskummer gleicht einer Suchtkrankheit. Man ist süchtig nach dem geliebten Menschen, beziehungsweise dem, was er in uns entfacht: dem Glückshormon Dopamin. Doch plötzlich fehlt die gewohnte Belohnung, die Liebe, die wir hier als Droge bezeichnen. Der Ex-Partner ist fort und so läuft unser Organismus zu Hochtouren auf, um dennoch seine ‚Droge‘ zu erhalten. Unsere Liebe und Begeisterung für den, der uns verlassen hat, steigert sich in dieser Phase ins Unermessliche, das Herz fühlt sich an als würde es zerreißen. Oftmals führt dies zu einer depressiven und niedergeschlagenen Stimmung, da das Glückshormon nun nicht mehr auftritt und man meistens keine Lust hat, etwas zu tun, das einen glücklich macht.

Liebeskummer wird laut Forschungen in denselben Hirnregionen verarbeitet, wie reale, körperliche Schmerzen. Dafür wurden per funktionaler Magnetresonanztomographie (fMRT) die Hirnregionen sichtbar gemacht, die aktiviert wurden, wenn ein Bild des vermissten Ex-Partners angesehen wurde und dann, wenn die Probanden Schmerz durch zugeführte Hitze fühlten. Beide Male waren die gleichen Hirnregionen aktiv. Damit ist neurologisch bestätigt, dass sich Liebeskummer tatsächlich wie Schmerzen anfühlt.

Es gibt ein Syndrom, dass sich „Broken-Heart-Syndrome“ nennt, zu Deutsch „gebrochenes Herz Syndrom“. Die Form des Herzens verändert sich in der Phase der Trauer und man leidet an ähnlichen Beschwerden wie jemand, der einen Herzinfarkt hat. Durch die Trauer und den dadurch verursachten Stress (Adrenalin pur) verengen sich die Herzkranzgefäße und der Herzmuskel wird schlechter durchblutet. Meistens legen sich diese Symptome wieder nach kurzer Zeit, dennoch können in schweren Fällen, ähnlich wie bei einem Herzinfarkt, teilweise tatsächlich Narben am Herzen entstehen.

Liebeskummer ist schrecklich und man hat das Gefühl, dass man niemals mehr glücklich wird und sich erneut lieben kann, aber die Zeit heilt, wie man so schön sagt, alle Wunden.

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