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Die gelbe Gefahr – So schützen Sie sich vor Abzocken und Übergriffen im Taxi

Immer wieder sind die Nachrichten mit Meldungen gefüllt, die von Übergriffen und Abzocken im Taxi berichten. Kunden, die ein Taxi in Anspruch nehmen, sollten verschiedene Schutzmaßnahmen vornehmen, um sich vor Kriminaldelikten zu schützen. Im folgenden Artikel klären wir Sie darüber auf, welche Gefahren im Taxi lauern und wie Sie sich effektiv zur Wehr setzen können.

Regel Nr. 1: Nur in lizenzierte Taxis einsteigen

Untersuchungen aus den USA haben ans Licht gebracht, dass in den Jahren 2017 und 2018 jeweils 3.000 Berichte von sexuellen Übergriffen bei den örtlichen Polizeistationen eingegangen sind. Das sind erschreckende Zahlen, die auch in Deutschland eine Debatte über die Sicherheit von Fahrdiensten losgelöst hat. Tatsächlich können die Ergebnisse aus Amerika allerdings nicht 1:1 auf Deutschland übertragen werden. Denn der deutsche Gesetzgeber schreibt vor, dass Taxifahrer und anderer Fahrdienste über eine entsprechende behördliche Zulassung verfügen müssen. Als Kunde kann man sich demnach schützen, indem man nach der Lizenz des Taxifahrers Ausschau hält. In der Regel ist diese im vorderen Bereich des Wagens angebracht. Ist man in fremden Ländern unterwegs, empfiehlt es sich, über das Format und die jeweiligen Merkmale der Lizenz zu erkundigen.

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In Deutschland sind die Taxis an der unverwechselbaren Farbe zu erkennen. Zudem sind die Autos mit der Aufschrift Taxi versehen. Benötigt man eine Mitfahrgelegenheit in die nähere Umgebung des eigenen Zuhauses, bietet es sich an, auf bekannte und etablierte Taxiunternehmen der Stadt zu setzen. In Karlsruhe kann man beispielsweise die “Taxizentrale Karlsruhe” beauftragen.

Regel Nr. 2: Die Ordnungsnummer notieren

Eine weitere Möglichkeit, um sich zu schützen, ist, die Ordnungsnummer aufzuschreiben. Ein Fahrer, der Sie um Ihr Geld betrügen möchte oder möglicherweise einen körperlichen Angriff geplant hat, kann von seinem Vorhaben abgebracht werden, indem Sie klar und deutlich nach der Ordnungsnummer fragen. Es empfiehlt sich sogar, diese an nahe Freunde und Familienmitglieder weiterzuleiten, um sich in Sicherheit zu wiegen.

Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann während der Fahrt telefonieren. Dadurch hat man einen Zeugen, der im Fall eines Übergriffs vor Gericht aussagen kann. Dies bietet sich vor allem für alleinreisende Frauen an, die auf die Fahrdienste des Taxis angewiesen sind.

Regel Nr. 3: Streckenverlauf überprüfen

Einige Taxifahrer gehen sehr subtil vor und erschleichen sich einen höheren Gewinn durch die Ausdehnung der Fahrstrecke. Es wird eine Extra-Runde gedreht oder ein Umweg gewählt, um die Kosten in die Höhe zu treiben. Gegen ein solches Vorgehen sichert man sich ab, indem man den Streckverlauf vor Beginn der Fahrt überprüft. Einige Apps zeichnen den Weg sogar via GPS-Signal auf.

Als Kunde sollte man sich bei der Ankunft unbedingt eine Quittung ausstellen lassen. Dadurch hat man den entsprechenden Beweis auf Schwarz und Weiß. Die Taxifahrer sind nämlich laut Gesetzgebung dazu verpflichtet, die kürzeste Strecke zu wählen. Es wird dennoch dazu geraten, mit dem Chauffeur vor Fahrtantritt abzuklären, ob es Sperrungen oder Umleitungen gibt, die einen Umweg rechtfertigen.

Regel Nr. 4: Keine Mitfahrer akzeptieren

Die Gefahr muss allerdings nicht immer unbedingt vom Fahrer ausgehen. Einige Passanten nisten sich gerne in bereits engagierte Taxis ein, um den Kunden und womöglich auch dem Taxifahrer das Bargeld aus den Taschen zu ziehen. Eine entsprechende Bitte zur Mitfahrt sollte also immer abgelehnt werden.

Taxifahrer – die wahren Opfer

Es zeigt sich, dass das Taxifahren in Deutschland sehr sicher ist. Durch die gesetzlichen Regelungen und das Vertrauen der Kunden auf renommierte Taxiunternehmen registriert die Polizei nur wenige Übergriffe und Abzocken während der Taxifahrt. Nichtsdestotrotz soll darauf hingewiesen werden, dass es häufig die Taxifahrer selbst sind, die sich gegen Schwindeleien und Angriffe zur Wehr setzen müssen. Kunden flüchten regelmäßig aus dem Fahrzeug, ohne für die Dienstleistung zu bezahlen. Und auch das Bedrohen des Taxifahrers während der Fahrt ist keine Seltenheit. Es bleibt also zu hoffen, dass in Zukunft umfassende Maßnahmen ergriffen werden, um das Fahren von Taxis wieder zu einem sicheren Beruf zu machen.

Veröffentlicht von:

arkm

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