Die Herstellung einer Tasse Kaffee kann eine wahre Philosophie sein. Es gibt sogar Kaffeefreunde, die den Mahlgrad der Bohnen auf die Luftfeuchtigkeit anpassen. Je feuchter die Luft, desto gröber der Kaffee, denn bereits vor dem Brühen nimmt das Kaffeemehl Feuchtigkeit aus der Luft auf und wird dadurch beim Brühen weniger Wasser aufnehmen.
So weit müssen Sie es ja nicht unbedingt treiben … wenn Sie jedoch einige Dinge beachten, wird Ihr Kaffee sicherlich noch besser schmecken. Hier unsere ultimativen Tipps für den größtmöglichen Kaffeegenuss:
Mahlen Sie den Kaffee erst unmittelbar vor dem Aufbrühen
Wenn Sie eine automatische Kaffeemaschine haben, übernimmt diese das Mahlen für jede einzelne Tasse. Wenn Sie hingegen Ihren Kaffee klassisch zubereiten, sollten Sie die Bohnen auch hier erst kurz vor dem Brühen mahlen. Sie können dies entweder mit einer kleinen elektrischen Maschine tun oder aber ganz traditionell mit einer manuellen Kaffeemühle.
Wenn Sie etwas mehr Mehl gemahlen haben, bewahren sie dieses am besten im Kühlschrank in einem lichtundurchlässigen Gefäß aus dunklem Glas oder Metall auf.
Verwenden Sie die richtige Menge Kaffee
Nur wenn Sie die richtige Menge Kaffeemehl verwenden, ist der perfekte Geschmack garantiert. Als Faustregel gilt, 15 g für eine kleine Tasse von 250 ml Wasser, 20 g bei einer mittleren Tasse mit 300 ml Wasser und 30 g für einen Kaffeepott mit rund 500 ml Wasser.
Wählen Sie den richtigen Mahlgrad des Kaffees
Auch wenn Sie, wie eingangs erwähnt, das Kaffeemehl sicher nicht zwingend auf die Luftfeuchtigkeit einstellen müssen, so ist dennoch der richtige Mahlgrad für den ungetrübten Kaffeegenuss sehr wichtig.
Ist das Mehl eher gröber gemahlen, fließt das Wasser schneller hindurch, bei feinem Mehl entsprechend langsamer. Dies hat natürlich Einfluss auf den Geschmack, da unterschiedliche Anteile an Inhaltsstoffen gelöst werden. Feines Mehl ist für Espresso ideal, mittleres für das Handaufbrühen und grobes Mehl für eine French Press.
Achten Sie auf die richtige Wasserhärte
Die Härte des Wassers hat einen ganz entscheidenden Einfluss auf den Geschmack des Kaffees. Informieren Sie sich daher bei Ihrem Wasserversorger am Ort nach der Wasserhärte. Ist das Wasser zu hart, können Sie z.B. einen speziellen Filter einsetzen, um den Kalkgehalt zu reduzieren. Das wird auch ihre Maschine dauerhaft schonen. Entkalken Sie die Maschine dennoch regelmäßig und mit den richtigen Mitteln. Die ideale Wasserhärte für die Zubereitung von Kaffee liegt übrigens bei 9 °dH.
Reinigen Sie Ihre vollautomatische Kaffeemaschine regelmäßig
Für einen ungetrübten Kaffeegenuss müssen Sie Ihre Kaffeemaschine reinigen, und zwar regelmäßig und gründlich. Und damit ist nicht die tägliche Beseitigung von Kaffeemehl und oberflächlichen Verunreinigungen gemeint, sondern die Tiefenreinigung. Im Laufe der Zeit setzen sich nämlich Kaffeeöle und -fette, sowie Rückstände von Kaffeemehl überall in den Leitungen und der Brühgruppe der Maschine ab.
Ganz wichtig dabei ist, dass Sie ausschließlich die vom Hersteller empfohlenen Reinigungsmittel verwenden. Wenn Sie eine Miele Kaffeemaschine haben, sollten Sie auch immer nur Miele Reinigungstabletten kaufen … und dies hat zwei sehr gute Gründe. Zum einen sind diese Reinigungsmittel speziell auf die Materialien der Maschine abgestimmt und können diese nicht beschädigen und zum anderen riskieren Sie so nicht, die Garantie zu verlieren. Das kann nämlich wirklich teuer werden!