Der Sicherheitsdienst, Wachmann oder kurz „Security“ ist ein Sammelbegriff für alle Dienstleistungen der Sicherheitsbranche. Dabei kann es sich um Objektschutz, Personenschutz oder Veranstaltungsschutz handeln. Wenn ein Objekt, eine Person oder eine Veranstaltung durch einen Sicherheitsdienst geschützt werden soll, wendet sich der Kunde an die entsprechenden Stellen vor Ort. Wer für Sicherheitsdienste in Köln oder anderen deutschen Großstädten arbeitet, wird täglich mit neuen und spannenden Aufgaben konfrontiert, die manchmal besonders anspruchsvoll oder sogar gefährlich sein können.
Die Sicherheitsbranche scheint besonders für junge Männer attraktiv zu sein. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass es strenge Anforderungen gibt, die erfüllt werden müssen, um als Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes eingestellt oder ausgebildet zu werden.
Was versteht man unter einem Sicherheitsmitarbeiter?
Ein Sicherheitsmitarbeiter ist ein Angestellter, dessen Aufgabe es ist, Diebstähle zu verhindern, indem er Menschen, Gebäude und Unternehmen sowie Wertgegenstände und Eigentum genau beobachtet.
Sie können ein bestimmtes Gebiet patrouillieren und ein Gebäude mit bestimmten Geräten überwachen; sie können einen Flughafen oder einen Parkplatz sichern und auch mit wertvollen Gütern in einem speziellen Sicherheitsfahrzeug reisen. Siehe vollständige Stellenbeschreibung für Wachleute.
Kommen wir nun zurück zu den Fähigkeiten, die Sie haben müssen, um ein erfolgreicher Sicherheitsmitarbeiter zu werden.
Welche Anforderungen müssen erfüllt werden?
Neben den geprüften Anforderungen (z.B. einschließlich eines Abschlusses oder einer sauberen Schufa-Auskunft) müssen Sie auch persönliche Anforderungen erfüllen, wenn Sie als Sicherheitsdienstmitarbeiter arbeiten möchten. Das bedeutet, dass der Bewerber in einem geordneten Umfeld leben muss und nicht erpressbar sein darf – zum Beispiel aufgrund persönlicher Instabilität und einer Neigung zu Spielsucht oder illegalem Glücksspiel. Neben geistiger und körperlicher Stabilität sind die Bereitschaft, rund um die Uhr an Wochentagen, Wochenenden, Sonn- und Feiertagen zu arbeiten, sowie Mobilität durch einen gültigen Führerschein einer normalen Führerscheinklasse notwendige Voraussetzungen, um Sicherheit zu gewährleisten.
Wenn Sie im Sicherheitsbereich arbeiten möchten, müssen Sie einige Voraussetzungen erfüllen. Neben dem Mindestalter von 18 Jahren auch Schul-, Ausbildungs- oder Praktikumsabschlüsse sowie Kenntnisse der deutschen und einer weiteren gängigen Fremdsprache (in Wort und Schrift), einschließlich des Leumunds und entsprechender finanzieller Voraussetzungen. Das bedeutet, dass sowohl das polizeiliche Führungszeugnis als auch die Schufa-Auskunft sauber und ohne gravierende Einträge sein müssen.
Die Sachkundeprüfung nach § 34a GewO (Deutsche Gewerbeordnung)
Um qualitative Mindeststandards zu schaffen, verlangt der Gesetzgeber in Deutschland, dass diese Qualifikation von erworben wird, die bestimmte Aufgaben im Sicherheitsdienst übernehmen wollen. Dazu gehören zum Beispiel:
- Schutz gegen Ladendiebe
- Privatpatrouillen (z.B. in Bahnhöfen oder Einkaufszentren)
- Bewachung im Eingangsbereich von Diskotheken
- Sicherheit bei Großveranstaltungen
- Bewachung von Unterkünften (z.B. von Asylbewerbern und Flüchtlingen)
Die Prüfung für den Erwerb des 34a-Zertifikats wird von den örtlichen Industrie- und Handelskammern abgenommen. Sie besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil und wird ausschließlich in deutscher Sprache durchgeführt. Die gesamte Prüfung kostet bei den meisten IHKs derzeit zwischen 150€ und 200€. Es ist möglich, nur den mündlichen Teil der Prüfung zu einem niedrigeren Preis zu wiederholen, wenn Sie die schriftliche Prüfung bereits bestanden haben. Darüber hinaus entstehen Ihnen Kosten für die Vorbereitung auf die Expertenprüfung. Hierfür gibt es jedoch keine festen Regeln oder vorgeschriebenen Kurse. Vom praktisch kostenlosen Selbststudium in Ihrer öffentlichen Bibliothek bis hin zu einem Vorbereitungskurs, der mehrere hundert Euro kostet, können Sie also frei entscheiden, wie Sie lernen wollen. Aufgrund der vergleichsweise hohen Durchfallquote bei den Prüfungen ist eine gründliche Vorbereitung jedoch dringend anzuraten. Je nach Ihrer persönlichen Situation und Ihren individuellen Bedürfnissen haben Sie die Möglichkeit, die Prüfung und die Vorbereitungskurse von der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter bezuschussen zu lassen.
Der Inhalt der Prüfung besteht aus drei verschiedenen Bereichen: rechtliche Vorschriften und Gesetze, Umgang mit Menschen und Gefahrensituationen sowie Grundlagen der Sicherheitstechnik. Mangelnde Kenntnisse von Gesetzen und Rechtsvorschriften sind der Hauptgrund, warum viele Kandidaten die Prüfung nicht bestehen. Es lohnt sich also, sich besonders intensiv auf diesen Teil vorzubereiten.
Anforderungen an Kraft und Fitness
Sicherheitskräfte müssen körperlich fit sein, damit sie einem Dieb davonlaufen oder einen Kampf beenden können. Sicherheitsmitarbeiter, die nicht fit sind, können ihre Aufgabe nicht souverän erfüllen. Sie sollten in guter körperlicher Verfassung sein, um geistig wachsam zu sein, da sie unter Umständen lange Zeit stehen oder gehen müssen.
Wenn ein Eindringling festgenommen oder physisch von einem Grundstück entfernt werden muss, ist es die Pflicht eines Sicherheitsmitarbeiters, dies zu tun. Möglicherweise müssen Sie den Täter festhalten, bis die Polizei eintrifft. Sie müssen also körperlich stark sein, um dies zu tun.
Weiterbildungen und Tätigkeitsfelder
Wenn Sie im Sicherheitsbereich arbeiten wollen, müssen Sie einige strenge Anforderungen erfüllen. Dazu gehören nicht nur sachliche Voraussetzungen wie der Erwerb anerkannter Qualifikationen, sondern auch ein sauberes polizeiliches Führungszeugnis, eine eher konservative und unauffällige Persönlichkeit, körperliche und geistige Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit, während der Arbeitszeit und an Feiertagen ganztägig zu arbeiten.
Sie können sich aber auch als Fachkraft für Schutz und Sicherheit oder als Meister für Schutz und Sicherheit weiterbilden.
Die Tätigkeitsbereiche in der Sicherheitsbranche sind sehr vielfältig.
Die Bereiche umfassen:
- Objektschutz
- Revierdienste
- Luftsicherheitskontrolle
- Pförtnerdienste
- Sicherheit von Anlagen
- Geld und Wert
Zusammenfassung: Das ist wichtig für die Arbeit im Sicherheitssektor
- Kommunikationsfähigkeit
- Gepflegtes Erscheinungsbild und gute Umgangsformen
- Kundenorientiertes Auftreten
- Fähigkeit, im Team zu arbeiten
- Gute Kenntnisse der deutschen Sprache (in Wort und Schrift)
- Einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis
- Qualifizierung gemäß Sachkundeprüfung (§ 34a, GewO)