Wenn es um eine Investition in Gold geht, denken die meisten Menschen zuerst an Goldbarren oder Anlagemünzen. Diese bieten die Möglichkeit, das Gold physisch in der Hand zu halten und sind daher häufig die naheliegendste Lösung.
Doch der Kauf von Münzen und Barren kann durchaus auch problematisch sein. Bei dem Kauf der beliebten Edelmetall-Stücke werden oft Aufschläge auf den offiziellen Goldpreis verlangt – teilweise bis zu zehn Prozent. Auch entstehen zusätzliche Kosten für eine sichere Aufbewahrung des wertvollen Edelmetalls.
Sollen die Münzen oder Barren verkauft werden, liegt der Ankaufspreis der Edelmetallhändler häufig unterhalb des aktuellen Verkaufspreises, wodurch mitunter ein Verlustgeschäft entstehen kann. Daher ist es besonders wichtig, auf einen seriösen Händler, wie den Goldankauf Berlin, zu setzen.
Es ist also lohnenswert, auch die Alternativen zu Goldmünzen und Barren zu bedenken. Welche Produkte in diesem Zusammenhang unter anderem zur Verfügung stehen, zeigt der folgende Beitrag.
Goldsparpläne
Goldsparpläne stellen eine interessante Alternative zu einer einmaligen Investition in das Edelmetall dar. Schließlich ist es nicht immer möglich einmalig einen einzelnen, hohen Betrag in Gold anzulegen. Ein Goldsparplan sieht vor, dass jeden Monat ein festgelegter Betrag in den Sparplan eingezahlt wird. So wird das Gold Stück für Stück erworben, gelagert wird es bei dem jeweiligen Anbieter. Es wird also auch bei dieser Alternative physisches Gold erworben, wodurch die gleichen Risiken wie bei dem herkömmlichen Goldkauf entstehen.
Kann einmalig keine große Summe aufgebracht werden, so kann der Goldsparplan die Lösung sein. Wichtig ist dabei aber, auf die anfallenden Gebühren und Kosten zu achten, die häufig nicht unbedingt niedrig ausfallen, beispielsweise die Lager- oder Bearbeitungsgebühren. Oft besteht auch eine relativ große Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis – daher sollte mit einem Verkauf immer solange gewartet werden, bis der Goldpreis merklich gestiegen ist.
Wichtig hinsichtlich der Goldsparpläne sind auch die Mindestlaufzeiten, durch welche die Flexibilität teilweise begrenzt wird. Es gibt Verträge, welche die Möglichkeit vorsehen, das Gold auszahlen zu lassen, wenn dafür die entsprechenden Transportkosten übernommen werden. Vorsicht gilt auch hinsichtlich der Anbieterwahl – in dem Bereich der Goldsparpläne sind einige unseriöse Anbieter unterwegs
Goldfonds
Bei den Goldfonds handelt es sich nicht – wie viele Menschen im ersten Moment vermuten – um eine Investition in die Aktien von Goldminen. Auch wird mit dem Fondsvermögen nicht nur Gold gekauft. Die Goldfonds, die in der Bundesrepublik zugelassen sind, dürfen Gold nur teilweise direkt erwerben. Das restliche Vermögen des Fonds wird auf weitere Anlageformen aufgeteilt, beispielsweise auf Anleihen oder Zertifikate. Einige Anbieter der Goldfonds investieren sogar überhaupt nicht in Gold als Rohstoff, sondern kaufen von dem Fondsvermögen anderweitige Anlageprodukte.
Durch den Fonds soll der Goldpreis abgebildet werden, sodass einen Vorteil für den Anleger entsteht, wenn die Preise steigen. Allerdings gibt es keine Garantie dafür, dass der Fondsmanager erfolgreich ist und das Ziel, den aktuellen Preis des Edelmetalls abzubilden, erreicht wird. Außerdem besteht das Risiko, dass sich der Goldkurs negativ entwickelt.
Häufig werden die beiden Begriffe – Goldaktienfonds und Goldfonds – von der Presse und Anbietern synonym verwendet, dies ist allerdings nicht korrekt. Deshalb sollten Anleger sich im Vorfeld detailliert darüber informieren, welche Investition sie wirklich tätigen und wie die Geldanlageform im Einzelnen funktioniert.