Schmuck aus Milch? Wie soll das funktionieren, handelt es sich doch bei Milch um ein verderbliches Nahrungsmittel für Säuglinge? Unternehmen wie die Milchfee ermöglichen es Müttern aber, ein Erinnerungsstück an die Stillzeit zu erschaffen. Der Vorgang ist nicht so komplex wie man vermutet. Mit speziellen DIY-Kits können Mamas und Papas sogar Muttermilchperlen selbst herstellen.
Die Stillzeit ist eine ganz besondere Phase im Leben eines Neugeborenen und dessen Eltern. Während dieser Zeit entstehen Bande, die für die Ewigkeit halten und die das Urvertrauen des kleinen Menschleins in seine Eltern stärken. Außerdem ist es die natürlichste Form der Nahrungsaufnahme für ein Baby und obendrein auch noch richtig praktisch. Immer öfter halten Familien die Erinnerung an diese Zeit durch Fotos, Videos oder Muttermilchschmuck lebendig.
Was genau ist Muttermilchschmuck?
Muttermilchschmuck ist Schmuck, dessen Hauptbestandteil aus Muttermilch besteht. In der Regel werden dabei Perlen aus Muttermilch gegossen und gehärtet, die dann in Fassungen für Ringe, Ketten und Armbänder befestigt werden. Je nach persönlichem Geschmack können diese Arm- und Halsketten, Ringe oder auch Ohrringe aus Silber oder Gold bestehen.
Für viele Mütter ist es wichtig, dass sie mit Muttermilchschmuck nicht auffallen – tatsächlich sehen die kleinen Muttermilchperlen aus wie normale Perlen. Muttermilchschmuck ist daher maximal persönlich und subtil – wer nicht weiß, was die frisch gebackene Mutter da an ihrem Schmuckstück trägt, wird keinerlei Verdacht schöpfen. So bleibt die Stillbeziehung zwischen Mutter und Kind weiterhin intim und einzigartig.
So wird Muttermilchschmuck hergestellt
Es bedarf nicht viel, um aus flüssiger und verderblicher Muttermilch eine wunderschöne Perle herzustellen. Bei der Milchfee kann man seine Milch einschicken und online ein spezielles Design ordern. Wer lieber selbst Hand anlegen möchte, um ein möglichst individuelles und persönliches Schmuckstück zu erhalten, kann aber auch einfach ein DIY-Muttermilchperlen Set bestellen.
Die Milch wird dabei mit einem speziellen Härter vermischt und in eine Perlenform gegossen. Der Harzhärter führt dazu, dass die Perle robust wird, ihre Form behält und vor allem nicht verderben kann. Wie genau die Herstellung von Muttermilchschmuck funktioniert, können Bastel-Mamas sich in einem Video Tutorial der Milchfee ansehen, doch dem Starter Kit liegt in der Regel auch eine gut bebilderte Anleitung bei.
Ebenso erhalten Eltern, die Muttermilchschmuck selbst machen wollen, mehrere Perlenformen, ausreichend Härter für mehrere Schmuckstücke sowie Fassungen und Ketten oder Ohrstecker.
Warum überhaupt Muttermilchschmuck?
Muttermilch ist die Nahrungsquelle, die perfekt auf die Bedürfnisse eines Säuglings angepasst ist – und zwar individuell, denn tatsächlich passt sich die Brustmilch beim Stillen nicht nur in ihrer Menge, sondern auch in ihrer Beschaffenheit an die Anforderungen des Babys an. Ist es krank, ist die Milch reichhaltiger, um das Immunsystem zu boosten, und außerdem mit entsprechenden Antikörpern angereichert. Ist es besonders heiß, ist die Milch dünnflüssiger, um den Wasserhaushalt des Babys aufzufüllen.
Wer sich näher mit dem Thema beschäftigt, wird fasziniert davon sein, wie besonders die Muttermilch ist. Neben ihrem Zweck als Nahrungsquelle spendet sie Kindern Trost und Geborgenheit. Beim Stillen lernen Mutter und Kind sich kennen und vertrauen. Die Stillzeit ist dadurch die wohl intensivste Zeit der Eltern-Kind-Beziehung. Eine Muttermilchperle ist die einfachste und ästhetischste Möglichkeit, um die wertvolle Milch für die Zukunft zu konservieren. Immer mehr Mütter lassen sich zum Thema Stillen beraten oder nehmen an Stillgruppen teil, um sich auszutauschen. So findet das Thema wieder mehr Gewichtung.
Das kann man mit der Erinnerung machen
Mamas kaufen das Muttermilchperlen-Set gerne für sich selbst. Doch auch als Geschenk ist ein Starterkit für Muttermilchschmuck sehr beliebt – sei es zur Geburt oder auch zur Taufe. In diesem Fall sollte man aber mit den Eltern abklären, ob überhaupt gestillt wird und ob man offen mit dem Thema Stillen umgeht.
Andere Mütter entscheiden sich dafür, den Schmuck im Alltag an einer Kette oder am Handgelenk zu tragen. Doch es gibt auch Eltern, die eine Muttermilchperle bewusst für das Kind selbst anzufertigen. Diese tragen den Schmuck aus Muttermilch dann als Mutmacher oder Glücksbringer. Gerne wird die Perle auch aufgehoben und dann erst später zur Volljährigkeit an das Kind weitergegeben – manchmal auch erst dann, wenn das eigene Kind selbst Mutter oder Vater wird.