Warstein – MVZ des Krankenhauses Maria Hilf Warstein nimmt als digitale Modellpraxis an Test teil.
In Zusammenarbeit mit der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH werden aktuell sechs digitale Modellpraxen im Kreis Soest gefördert. In der Stadt Warstein nimmt das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) des Krankenhauses Maria Hilf teil. Anja Lescher, Medizinische Fachangestellte im MVZ, informiert, wie die erste Bilanz nach 9 Monaten der Textphase ausfällt.
Das MVZ ist eine Einrichtung zur Versorgung ambulanter Patienten in den Bereichen Orthopädie, Chirurgie, Unfallchirurgie, Viszeralchirurgie, Gastroenterologie und Kardiologie. Die Einrichtung hat im Monat September die digitale Anamnese, also die Aufnahme der Krankengeschichte einer Person, eingeführt. „Die Patientinnen und Patienten beantworten auf einem Tablet erforderliche Fragen nach ihrer Vorerkrankung. Dort unterschreiben sie auch die digitale Datenschutzerklärung“, erläutert Anja Lescher. Auch die Datenaufnahme von Privatpatienten erfolgt digital über Tablets. Die Daten fließen von dort aus direkt in die Patientenakte ein.
„Dadurch fällt ein enormer Arbeitsaufwand weg. Früher mussten die Formulare händisch bearbeitet werden“, freut sich Anja Lescher und ergänzt: „Aber selbstverständlich können auch die gewohnten Formulare genutzt werden, wenn Patientinnen oder Patienten nicht mit der Technik umgehen können oder möchten.“ Als weitere Möglichkeiten zur Digitalisierung bietet die wfg im Rahmen dieses Modellversuchs Online-Terminvereinbarung, Dokumentation über Spracherkennung oder ein smarter Telefonassistent an. Anja Lescher: „Die Digitalisierung bedeutet eine erhebliche Arbeitserleichterung und ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ich gehe davon aus, dass bald weitere Schritte eingeführt werden.“
Quelle: Stadt Warstein