Warstein – Die Corona-Krise mit den Kontaktbeschränkungen treibt die Menschen derzeit vermehrt in den Wald, gerade bei dem schönen Wetter. „Sie suchen dort Entspannung von den mit der Pandemie verbundenen Belastungen des Alltags und der Abstand zu Mitmenschen lässt sich hier auch problemlos einhalten“, stellt Forstamtsleiter Edgar Rüther fest. Wegen der Trockenheit besteht allerdings erhöhte Waldbrandgefahr.
Dies wird selbstverständlich auch von den Forstleuten der Stadt Warstein begrüßt, die parallel dort mit Hochdruck an der Aufarbeitung von Schadholz und der Wiederaufforstung von Kalamitätsflächen arbeiten. „Insofern bitten wir um Verständnis dafür, dass an verschiedenen Stellen ein erhöhtes Aufkommen an forstbetrieblichem Verkehr zu verzeichnen und auch der Wegezustand für Spaziergänger nicht immer und überall optimal ist“, erklärt Edgar Rüther.
Umso ärgerlicher ist es, wenn Erholungssuchende im Wald zusätzlich von Autofahrern gestört werden, die unerlaubt dort unterwegs sind. „Wir stellen dies in den letzten Wochen leider vermehrt fest, obwohl jeder Autofahrer und jede Autofahrerin sollte wissen, dass das Fahren im Wald verboten ist, auch wenn kein besonderes Schild aufgestellt ist“, so Edgar Rüther weiter.
In diesem Zusammenhang ist auch auf die angesichts der Trockenheit aktuell deutlich erhöhte Waldbrandgefahr hinzuweisen. Feuer können nicht nur durch unachtsam weggeworfenen Zigaretten, sondern auch durch heiße Motoren von Fahrzeugen entstehen. „Daher besteht im Wald bereits seit dem 1. März Rauchverbot, und das Fahren im Wald ohne besondere Berechtigung ist untersagt“, macht Oliver Prahl, Revierleiter in Hirschberg, deutlich.
„Im Ergebnis können in dieser schwierigen Situation alle von unserem großen und schönen Stadtwald profitieren, wenn wir nur etwas gegenseitige Rücksichtnahme üben und Verständnis füreinander aufbringen“, fasst Edgar Rüther zusammen.
Quelle: Stadt Warstein