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Fahrrad-freundliche Stadt

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Warstein – Im Sommer 2019 tagte der Arbeitskreis „Fahrradfreundliche Stadt Warstein“ erstmals. Damals hatte er schon eine mehr als 60 Maßnahmen umfassende Projektliste vor der Brust. Am Montag trafen sich die Mitglieder erneut, um zu prüfen, wie weit die Umsetzung vorangeschritten ist und welche neuen Maßnahmen ggf. aufgenommen werden müssen. Die Liste, aus der man über 25 Maßnahmen bereits umsetzen konnte, hatte sich in der Zwischenzeit auf knapp 80 Projekte erweitert. „Wir sind in den letzten Monaten bereits ein gutes Stück vorangekommen. Allerdings gibt es in der Stadt Warstein fast 85 Kilometer markierte Radwege – so bald wird uns die Arbeit nicht ausgehen“, erklärte Matthias Seipel, Leiter des Fachbereichs Infrastruktur, mit einem Schmunzeln. Großen Zuspruch erfuhr die Einrichtung des Arbeitskreises von Stefan Hammeke, Fahrrad-Experte des Kreises Soest, der erstmalig teilnahm und seine weitere Unterstützung zusagte.

Das Fahrrad als Verkehrsmittel

Ziel ist, die Fahrrad-Infrastruktur in der Stadt Warstein so zu verändern, dass das Fahrrad als Verkehrsmittel der Wahl für kurze Alltagsfahrten und im naturnahen Tourismus gelten kann. Eine enorme Verbesserung der Radverbindung zwischen den Ortsteilen Belecke und Warstein wird der neue Radweg entlang der Wester sein. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich im Sommer 2020 abgeschlossen sein. Bereits erfolgt ist die Optimierung der Durchfahrsperre „Unterm Stillenberg“. So können nun auch Fahrräder mit Anhängern die Sperre bequem passieren. Weiterhin hat der Betriebshof die Radwege-Beschilderung in den Ortsteilen Warstein und Belecke erneuert und neue Piktogramme angebracht.

Die Rad-Zuwege „Soestweg“ und „Auf der Platte“ wurden saniert. „Sehr am Herzen liegt den Teilnehmern des Arbeitskreises auch eine sichere Radverbindung zwischen Suttrop und Rüthen. Hier hat die Stadt Rüthen eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben“, unterstreicht Matthias Seipel. Zudem hat die Stadt Warstein Mittel für die Beleuchtung des Radweges Richtung Hillenberg in den Haushaltsplanentwurf 2020 aufgenommen.

Die Gefahr durch Autos

„Für Radfahrer ist es wichtig, sich auf Straßen mit möglichst wenig Autoverkehr zu bewegen. Aus diesem Grund haben wir beispielsweise geprüft, welche Einbahnstraßen sich für den Radverkehr öffnen lassen. In Kürze werden wir weitere Einbahnstraßen öffnen“, berichtet Seipel. Er ergänzt: „Radfahrer geraten immer wieder in Gefahr durch Autos, die zu wenig Abstand halten. Deshalb haben wir Hinweisbanner des ADFC mit dem Titel ,Abstand halten!‘ im Stadtgebiet platziert.“ Weiterhin hat der Betriebshof sich für eine intensive Streckenkontrolle der Fahrrad-Wege ein E-Bike angeschafft, um auch für ein Auto nicht erreichbare Stellen kontrollieren zu können.

Bürgermeister Thomas Schöne ist an einem dauerhaften und nachhaltigen Prozess gelegen. Er betont: „Der Arbeitskreis Fahrradfreundliches Warstein wird schon im nächsten Frühjahr zu seiner dann dritten Sitzung erneut zusammenkommen, um für die Sommersaison letzte Justierungen vorzunehmen und auch neue Maßnahmen zu erörtern. Wir sind zusammen mit Experten aus Verwaltung, Politik und Radtourismus auf einem guten Weg!“

Die Teilnehmer des Arbeitskreises (v. l. n. r.): Josef Pieper als design. Fachbereichsleiter „Bürgerdienste“, Bauausschussvorsitzender Erwin Koch, Rita Cordes vom ADFC, Bürgermeister Thomas Schöne, Stefan Hammeke als Fahrradexperte des Kreises Soest, Jeroen Tepas als Leiter des Stadtmarketing und Fachbereichsleiter „Infrastruktur“ Matthias Seipel
Foto: Stadt Warstein/Sabrina Schrage

Quelle: Stadt Warstein

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