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Waldkindergarten

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Warstein – In den Jahren 2014/15 entsetzte eine Berechnung von bundesweiten Gutachtern die Stadt Warstein: Für das Jahr 2020 wurden damals für die sauerländische Kommune lediglich 19.500 Einwohnerinnen und Einwohner prognostiziert. Damit einhergehend sollte es einen dramatischen Einbruch der Geburtenzahlen und damit bei den benötigten KiTa-Plätzen geben. Es kam alles anders: Das Einwohnermeldeamt zählt zzt. knapp 26.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Und es gibt glücklicherweise deutlich mehr Kinder als erwartet. Die Stadt Warstein musste daher nicht zuletzt im Bereich der Kinderbetreuung handeln. So wurde und wird stadtweit das Tagesbetreuungsangebot dank zahlreicher Tagesmütter deutlich ausgeweitet. Zudem wird gegenwärtig mit Hilfe der Stadt der ev. Zachäus-Kindergarten durch einen Anbau um eine Kindergruppe erweitert.

Doch möchte die Stadt es damit nicht bewenden lassen, sondern neue Wege gehen. Sie beabsichtigt, einen sog. „Waldkindergarten“ einzurichten. Im Bilsteintal soll zum 01.08.2020 diese Wald-Kindertagestätte mit 20 Plätzen für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren eröffnet werden. Die Betreuung soll im Umfang von 35 Wochenstunden vorgehalten werden. Die Trägerschaft soll das Forum Jugendarbeit übernehmen, das sich dieser Aufgabe auch annehmen würde. So würde die Trägervielfalt in Warstein erhöht. „Wir wollen neue, kreative Ideen umsetzen und freuen uns, passend zum Jahr als Waldhauptstadt das Projekt eines Waldkindergartens ganz konkret vorstellen zu können“, freut sich Bürgermeister Thomas Schöne. Und Jugendamtsleiter Jörg Lewe ergänzt: „Das Bilsteintal und der Waldkindergarten gehören einfach zusammen. Sie bilden einen weiteren wichtigen Meilenstein in der Weiterentwicklung unserer Stadt. Gleichzeitig schaffen wir zusätzliche notwendige Betreuungsplätze in Warstein.“

Wie geht es nun weiter? Der Jugendhilfeausschuss wird in seiner Sitzung am 10.03.2020 im Rahmen der Tagesbetreuungsbedarfsplanung über das neue Konzept und die zusätzlichen Plätze ausführlich informiert. Er soll dann auch, vorbehaltlich der Genehmigung des Landesjugendamtes, die nötige kommunale Entscheidung treffen. Das Jugendamt wird nun zeitnah mit dem beabsichtigten Träger und dem Landesjugendamt die Konzeption und die Betriebserlaubnis für den Waldkindergarten vorbereiten und zum Abschluss bringen. „Wir bedanken uns bei allen interessierten Trägern für die Konzeptvorschläge ausdrücklich“, so Jörg Lewe. Der zunächst angedachte Standort „Zeche Victoria“ konnte übrigens aus planungsrechtlichen Gründen keine Berücksichtigung finden; dort kann Pastor Enste sein Angebot uneingeschränkt fortführen.

Quelle: Stadt Warstein

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