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Zukunftsnetz Mobilität NRW

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Warstein – Mobilitätslösungen von morgen gemeinsam entwickeln. Rat der Stadt Warstein stimmt dem Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW zu.

Wie kann eine Stadt wie Warstein schon heute die Weichen für die Mobilität der Zukunft stellen?

„Am besten gemeinsam mit Experten und im Erfahrungsaustausch mit anderen Städten“, meint Matthias Seipel, Leiter des Fachbereichs Infrastruktur bei der Stadt Warstein. Er hat deshalb den Beitritt der Stadt Warstein zum „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ initiiert. Die Initiative des Ministeriums für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt Kommunen dabei, neue Wege zu lebenswerten Städten und für eine gesicherte Mobilität im ländlichen Raum zu eröffnen. Der Rat der Stadt Warstein hat dem Beitritt jetzt zugestimmt.

Mittlerweile haben sich im Zukunftsnetz Mobilität NRW 180 Städte, Gemeinden und Kreise vernetzt, im Kreis Soest sind Lippstadt und Soest bereits Mitglieder. „Jahrzehntelang stand alleine das Auto im Mittelpunkt der Verkehrsplanung. Die Mobilität von morgen ist multimodal, postfossil und digital“, ist das Credo des Zukunftsnetzes Mobilität. Damit gemeint sind beispielsweise Lösungen, bei denen mehrere Verkehrsmittel miteinander vernetzt werden, etwa Fahrrad, Bus und Bahn. Carsharing und Fahrgemeinschaften lassen sich im digitalen Zeitalter durch entsprechende Online-Plattformen leichter realisieren als noch vor zehn Jahren.

„Es gibt viele neue Möglichkeiten, und da ist es wichtig, dass wir auch hier vor Ort die entsprechenden Infrastrukturen bereitstellen, damit gute Ideen und Ansätze Realität werden. Zum Glück müssen wir das nicht alleine schaffen, sondern erhalten Unterstützung vom Zukunftsnetz Mobilität“, unterstreicht Matthias Seipel. Konkrete Hilfestellung bietet die Initiative bei der Aufstellung eines Mobilitätskonzepts, der Vernetzung in der Region, der Überzeugungsarbeit kommunaler Akteure sowie bei der Entwicklung praxisorientierter Angebote für verschiedene Zielgruppen wie Schüler und Senioren.

Nachhaltige Mobilitätsentwicklung

„Sehr überzeugend finde ich den Ansatz, dass bereits vorhandene Aufgaben und Projekte rund um das Thema Mobilität aufgenommen und weitergeführt werden. Ein gutes Beispiel ist unser Arbeitskreis „Fahrradfreundliches Warstein“, aber auch die zahlreichen Maßnahmen im Bereich der Stadtentwicklung und der Verkehrsplanung, bei denen Barrierefreiheit und Verkehrssicherheit für Fußgänger und Fahrradfahrer im Vordergrund stehen. Die bereits geleistete Arbeit fließt ein, und wir können nun auch mit Blick auf das große Ganze zielgerichtet weiterarbeiten“, so Seipel. Ziel sei eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung, die sich eng an den Bedürfnissen der Menschen orientiert.

Mobilitätsangebote

Mit im Blick habe die Stadt Warstein dabei auch das Ziel, Mobilität so zu gestalten, dass Umwelt und Ressourcen geschont werden. Autoverkehre sollten dazu – wo es möglich ist – vermieden werden. Vielmehr gelte es, bezahlbare, vernetze und vor allem verkehrsmittelübergreifende Mobilitätsangebote zu schaffen. „Das ist gerade in ländlichen Regionen eine große Herausforderung. Ich bin sehr gespannt auf die vom Zukunftsnetz Mobilität vorgedachten Praxisangebote und Bausteine zum Nachmachen“, so Seipel und ergänzt: „In einem sehr wichtigen Bereich kann die Stadt Warstein sicher schon für andere Kommunen als Vorbild dienen: Trotz unserer ländlichen Lage haben wir gemessen an der Einwohnerzahl die höchste Dichte an Ladestationen für Elektro-Autos in Deutschland. Gelungen ist dies allein durch privates Invest von Unternehmen und durch intensive Beratung sowie Überzeugungsarbeit durch die Stadtverwaltung.“

Quelle: Stadt Warstein

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