Aktuelles aus den OrtenGesundheitWilnsdorf

Eichenprozessionsspinner: Gemeinde gibt Tipps zum Umgang

ARKM.marketing

Wilnsdorf – Der Eichenprozessionsspinner ist in vielen Regionen Deutschlands heimisch. Auch in der Gemeinde Wilnsdorf ist der Falter, dessen Raupen sich bevorzugt von jungem Eichenlaub ernähren, verbreitet. Der eher unscheinbare, graubraune Nachtfalter kann für Menschen und Nutztiere jedoch eine echte Gesundheitsgefahr darstellen.

Zwar ist der Falter an sich harmlos, doch seine Larven tragen kleine Gifthaare, die auf der Haut und an den Schleimhäuten allergische Reaktionen hervorrufen können. Häufig wird ein Vorkommen der Eichenprozessionsspinner durch die mit Raupen gefüllten Gespinstnester am Stamm und in Astgabelungen der befallenen Eichen entdeckt.

Die Mitarbeiter des Bauhofs, des Ordnungsamts und des Zentralen Gebäudemanagements der Gemeinde Wilnsdorf prüfen regelmäßig die Eichenbestände auf frequentierten gemeindlichen Flächen, wie beispielsweise auf Schulhöfen, Kindergärten und Friedhöfen, hinsichtlich eines möglichen Befalls durch den Eichenprozessionsspinner. So wurden erst kürzlich bei Kontrollen zwei kleinere Bestände entdeckt, die daraufhin erfolgreich von einem Experten beseitigt werden konnten.

Auf öffentliche Flächen ist die Gemeindeverwaltung für die Abwehr der Eichenprozessionsspinner zuständig, wenn eine durch die Raupen eine Gesundheitsgefahr ausgeht, bei Privatgrundstücken die jeweiligen Eigentümer. Privatpersonen sollten jedoch aufgrund der gesundheitlichen Risiken niemals versuchen, die Raupen mit eigenen Mitteln zu bekämpfen, sondern die Beseitigung stets von Fachleuten durchführen lassen. Eine Bekämpfung aus gesundheitlichen Gründen muss dort in Erwägung gezogen werden, wo Menschen durch die Gifthaare gefährdet sein können und eine Absperrung des befallenen Bereichs für längere Zeit nicht möglich ist.

Bei den Funden in der Gemeinde Wilnsdorf handelt es sich bislang meist um weniger stark betroffene Fälle. Aufgrund der klimatischen Veränderungen ist jedoch mit einer stärkeren Ausbreitung des ursprünglich aus Südeuropa stammenden Nachtfalters in Deutschland zu rechnen. Bei Verdacht eines Gifthaarkontakts empfehlen die Gesundheitsbehörden folgende Maßnahmen:

  • Sofortiger Kleidungswechsel und der Versuch, mit einem Klebeband vorhandene Brennhaare von der Haut abzunehmen
  • Duschbad mit Haarwäsche
  • Bei Augenbeteiligung das Spülen mit Wasser
  • Bei ausgeprägten Symptomen ärztliche Hilfe aufsuchen

Quelle: Gemeinde Wilnsdorf

ARKM.marketing

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@arkm.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"