Wilnsdorf – Dank elektrischem Licht, Zentralheizung, Fernsehen, Internet, Telefon und Winterdienst hat die Winterzeit heute seinen Schrecken verloren. Aber nur ein paar Generationen in die Vergangenheit geblickt, war die kalte Jahreszeit eine andere, eine mitunter sehr harte Zeit: „Der Winter zwang zum Rückzug in die eigenen vier Wände, verhinderte Reisen und Kommunikation, konnte dunkel und angsteinflößend sein“, weiß Museumsleiterin Dr. Corinna Nauck zu berichten. „Diese und andere Erinnerungen wollen wir mit der nächsten Sonderausstellung im Museum Wilnsdorf wecken“.
Ab 22. Dezember dürfen sich Besucher der Ausstellung „Winterzeit“ auf interessante und außergewöhnliche Präsentationen zu Themen wie Winterarbeit, Winterspiele, Winterbräuche oder Winterfeste freuen. Unter diesen Überschriften lädt die Sonderausstellung zu einer Reise zurück in die Vergangenheit ein und macht die kalte Jahreszeit in historischem Gewand erlebbar. Dabei zeigt sie aber nicht nur die Unbill des Winters vergangener Zeiten, sondern erinnert auch an die schönen Seiten, betont Dr. Nauck: „Die Winterzeit war eine geruhsame Zeit des Wartens und der inneren Einkehr, der Vorbereitung auf Weihnachten und den Jahreswechsel sowie auf den kommenden Frühling; eine Zeit reichen Brauchtums und schöner Traditionen“.
Diese spannenden Facetten zeigt die Ausstellung mit Exponaten aus dem eigenen Fundus des Museums. „Außerdem können wir dank der Unterstützung durch die Fotografen Elfi Jung und Guido Kettner in zwei Regionen der Welt blicken, in denen Winterzeit nicht die Ausnahme, sondern die Regel darstellt“, freut sich Dr. Nauck über die eindrucksvolle Ergänzung der Ausstellung.
Interessierte können die Sonderausstellung Winterzeit im Museum Wilnsdorf bis 1. März 2020 immer mittwochs bis sonntags von 14 bis 18 Uhr besuchen. Der Eintritt für das gesamte Museum inklusive Sonderausstellung kostet 5 € für Erwachsene; Jugendliche/Schüler zahlen 4 €; eine Familie mit bis zu fünf Kindern kann die Familienkarte für 13 € nutzen. Weitere Informationen gibt es online.
Quelle: Gemeinde Wilnsdorf