Winterberg (ots) – Gleich zwei Mal wurde am Mittwoch in ein leerstehendes Hotelgebäude in Hoheleye eingebrochen. In beiden Fällen hatten es die Täter auf wertvolle Metalle abgesehen:
Der erste Einbruch begann bereits um kurz nach Mitternacht. Gegen 03:00 Uhr meldete ein aufmerksamer Zeuge dann der Polizei verdächtige Geräusche und Personen, die er aus dem Gebäude weglaufen gesehen hatte. Bei der folgenden Durchsuchung des Gebäudes konnten die Einbrecher nicht mehr angetroffen werden, allerdings wurde die Zielrichtung des Einbruchs schnell deutlich. In vielen Gästezimmern waren die Waschbecken zertrümmert worden, um an die Armaturen und die Zu- und Ableitungen zu gelangen, Kabelschächte wurden massiv beschädigt, um die Kabel im Inneren herausschneiden zu können und in den Küchen wurden Edelstahleinbauten abmontiert.
Was die Täter an Metall bereits abmontiert hatten, hatten sie sich in einem Raum zentral zum Abtransport bereitgelegt. Da sie aber den Zeugen wohl bemerkt haben, flüchteten sie ohne Beute. Der Sachschaden ist aktuell schwer festzustellen und kann nicht exakt beziffert werden.
Im Rahmen einer sofortigen Fahndung konnten dann im weiteren Verlauf der Nacht fünf Täter dieses Einbruchs in einem Pkw auf der Bundesautobahn 46 angehalten und vorläufig festgenommen werden. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei gegen die fünf Männer im Alter zwischen 23 und 39 Jahren mit Wohnsitzen in Dortmund und Köln dauern an. Alle wurden zwischenzeitlich in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Arnsberg wieder auf freien Fuß gesetzt.
Am gleichen Tag gegen 22:00 Uhr meldete sich der gleiche Zeuge wieder bei der Polizei und gab an, erneut verdächtige Geräusche gehört zu haben. Nach Eintreffen der sofort eingesetzten Streifenwagen konnten auch zwei Täter auf frischer Tat vorläufig festgenommen werden, als sie das Hotelgebäude verlassen wollten. Bei einer anschließenden Durchsuchung des Objekts mit einem Diensthund fand dieser einen weiteren Täter, der sich trickreich zu verstecken versucht hatte. Auch dieser Mann wurde vorläufig festgenommen. Alle Täter im Alter zwischen 23 und 32 Jahren wohnen im Bereich Korbach. Wie bereits wenige Stunden zuvor hatten die Täter es auch hier auf Metalle (Stromkabel, etc.) abgesehen und sich bereits einiges an Material für den Abtransport bereit gelegt. Die drei Korbacher wurden ebenfalls zwischenzeitlich entlassen.
Einen direkten Zusammenhang zwischen den beiden Taten und den beiden Tätergruppen schließt die Kriminalpolizei aus.
Originaltext: Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis
